Venera-Mission
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2 Terminologie 3 Missionen 4 spätere Missionen 5 Zusammenfassung 6 alle weiteren Venus-Missionen 7 Weblinks |
Zwischen 1961 und 1983 startete die Sowjetunion 28 Raumsonden zur Venus. Diese werden meist "Venera" genannt, nach dem russischen Namen der Venus.
Die sowjetischen Sonden wurden wie folgt benannt:
Übersicht
Terminologie
vgl. analog hierzu: Marsmissionen der SowjetunionMissionen
Beide Sonden hatten einen Vorbeiflug an der Venus zur Aufgabe.
Für diese drei Sonden dürfte ebenfalls ein Vorbeiflug an der Venus Ziel gewesen sein.
Diese drei Sonden waren ebenfalls für einen Vorbeiflug konzipiert. Wie die Vorgänger erreichte keine ihr Ziel.
Im Jahr 1965 wurden zwei verschiedene Sondenpaare auf den Weg geschickt: "Venera 2" und "Venera 1965 A" waren Vorbeiflugsonden, "Venera 3" und "Kosmos 96" sollten auch noch eine Landesonde ausklinken, die dann auf der Planetenoberfläche landen sollte. Obwohl nur "Venera 2" und "Venera 3" teilweise erfolgreich arbeiteten, stellte das Jahr 1966 dennoch den sowjetischen Durchbruch zur Venus dar. Die Amerikaner waren den Sowjets aber schon zuvor gekommen: Ihr erster Venusvorbeiflug fand am 14. Dezember 1962 durch Mariner 2 statt.
Die beiden Sonden von 1967 waren weiterentwickelte Modelle von "Venera 3" und "Kosmos 96". Auch diesmal scheiterte die Venuslandung, da die Sowjets der hohe Druck der Venusatmosphäre nur unzureichend bekannt war.
Im Jahre 1969 hatte die UdSSR stabilere Landesonden entsendet, doch auch dies war - wie gesehen - nicht ausreichend.
- "Venera 7" begann den Flug zur Venus am 17. August 1970. Die Landesonde von "Venera 7" landete als erstes irdisches Raumfahrzeug am 15. Dezember 1970 auf der Venus.
- "Kosmos 359" erreichte am 22. August 1970 keine Transferbahn zur Venus.
- "Venera 8" startete 27. März 1972. Die Landesonde erreichte die Venusoberfläche am 22. Juli 1972 und übertrug 50 Minuten lang Daten.
- "Kosmos 482" blieb am 31. März 1972 in der Erdumlaufbahn.
- "Venera 9" startete am 8. Juni 1975 und schwenkte am 20. Oktober 1975 in eine Umlaufbahn um die Venus ein. Die Landesonde landete noch am selben Tag und übermittelte 53 Minuten lang Daten und erstmalig einige Bilder der Oberfläche zur Erde.
- "Venera 10" startete am 14. Juni 1975, erreichte die Venus am 25. Oktober 1975 und der Lander arbeitete sogar 63 Minuten lang auf der Oberfläche.
- "Venera 11" veließ die Erde am 9. September 1978 und flog am 25. Dezember 1978 an der Venus vorbei. Dabei setzte sie einen Lander ab, der 95 Minuten Daten von der Oberfläche übermittelte.
- "Venera 12" startete am 14. September 1978, doch erreichte die Sonde den Planeten schon am 21. Dezember 1978. Die Landesonde übertrug dann 110 Minuten lang Daten, bevor die Muttersonde die Funkreichweite verliess .
- "Venera 13" startete am 30. Oktober 1981 und flog am 1. März 1982 an der Venus vorbei. Die Landesonde von "Venera 13" übermittelte 107 Minuten lang Daten und Bilder von der Oberfläche.
- "Venera 14" startete am 4. November 1981 und erreichte die Venus am 3. März 1982. Der Lander überlebte 57 Minuten auf der Oberfläche.
- "Venera 15" startete am 2. Juni 1983 zur Venus. Die Sonde erreichte am 10. Oktober 1983 eine Umlaufbahn und kartierte den Planeten bis zum Jahr 1984 mit Radar.
- "Venera 16" verließ die Erde am 7. Juni 1983 und begann mit der Kartierung des Planeten am 14. Oktober 1983. Der Kontakt zu "Venera 16" endete am 12. Juli 1984.
Von 1984 bis 1986 gab es zwei weitere sowjetische Missionen, VeGa 1+2.
Die Erforschung der Venus zählt zu den Höhepunkten und Glanzleistungen der sowjetischen Raumfahrt. Obwohl die Sowjets am Anfang das Rennen gegen die USA verloren und zahlreiche Fehlschläge hinnehmen mussten, entwickelten sie ihre Sondentechnik kontinuierlich weiter. Im Jahre 1966 erzielten sie erste Teilerfolge, mit der ersten Landung auf einem anderen Planeten 1970 den endgültigen Durchbruch. Nach 1972 war die Technik soweit ausgereift, dass keine Mission mehr fehlschlug. Im Jahre 1975 entsandten die Sowjets den ersten Orbiter, der mit der Radarkartierung des Planeten begann. Die Kartierung des Planeten ist im übrigen ein Punkt, den die Sowjets nicht vollendeten.
Trotzdem galt die Venus (Planet) Mitte der 1980er Jahre als so gut erforscht, dass sich die Sowjets anderen Zielen zuwandten. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts gab es dann überhaupt nur noch eine weitere Venus-Mission, die Magellan (Sonde) der USA, welche die Kartierung des Planeten vollendete.
spätere Missionen
Zusammenfassung
alle weiteren Venus-Missionen