Vasa (Schiff)
König Gustav II. Adolf ließ 1625 das Kriegsschiff Vasa (deutsch auch Wasa) bauen, für Schweden ein Prestigeprojekt. Das Schiff war 62 m lang, 12 m breit und 50 m hoch. Es hatte 1.200 qm Segelfläche und war bestückt mit 64 Kanonen und über 500 Statuen, deren Fratzen den Gegner ängstigen sollten.
Nachdem Gustav Adolf erfuhr, dass der Feind ein ähnlich großes Schiff bauen ließ, wurde 1627 ein zusätzliches Batteriedeck integriert, um noch mehr Kanonen unterzubringen. Ein schwerer Fehler: die gesamte Statik des Schiffes geriet außer Kontrolle. Auf der Jungfernfahrt am 10. August 1628 sank das Schiff nach nur etwa 1.000 Metern vor Stockholm in der Ostsee.
Die Vasa konnte 1961 geborgen werden und wurde zunächst in einem Leichtmetallbau untergebracht. Ein Sturm zerstörte jedoch 1987 einen Teil der Dachkonstruktion des Provisoriums. Man entschied sich für den Bau eines stabilen Museums, das dann 1990 fertiggestellt wurde: In einer gewaltigen 34-Meter-Halle ist das Schiff nun im einzigartigen Vasamuseum in Stockholm zu besichtigen. Sieben Ebenen ermöglichen einen Blick auf das Schiff und einen Einblick in die Geschichte Schwedens.
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