Vannevar Bush
Vannevar Bush (* 11. März 1890 in Chelsea, Massachusetts, † 30. Juni 1974) war ein US-amerikanischer Wissenschaftler. Bush war eine der wichtigsten Personen der US-Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg, er erfand das Konzept des "memex", welches als ein Vorläufer des Hypertextes gilt.Der 1913 am Tufts College graduierte Bush war Professor am Massachusetts Institute of Technology von 1923-1932. Dort entwickelte er 1925 einen Analogrechner zum Lösen von Differenzialgleichungen, die letzte große Innovation vor der Erfindung des ersten digitalen Computers durch Konrad Zuse.
" class="external">http://server02.is.uni-sb.de/courses/ident/themen/gesch_comp/kap1.php-->
Er wurde Präsident des Carnegie Instituts und im selben Jahr 1939 zum Vorsitzenden des National Advisory Board for Aeronautics ernannt. 1940 besetzte er diese Position im National Defense Research Committee und 1941 wurde er Direktor des Office of Scientific Research and Development. Er saß damit an den Schaltstellen zwischen wissenschaftlicher Forschung und praktischem Einsatz von Hochtechnologie in der United States Army. Er war unter anderem verantwortlich für die Betreuung der kriegswichtigen Verbesserung des Radars, die Entwicklung des Sonars und betreute auf der Regierungsseite das Manhattan Project. Bush war auch an der Gründung des amerikanischen Rüstungsunternehmen Raytheon beteiligt.
Er erfand das Konzept, welches er memex nannte, in den 1930ern, "ein Gerät, in dem ein Individuum alle seine Bücher, Aufzeichnungen und Kommunikation speichert, und welches mechanisiert ist, so dass diese mit steigender Geschwindigkeit und Flexibilität abgerufen werden können". Sie sind untereinander verknüpft, so dass die memex als maschinelle Unterstützung des assoziativen Denkens angesehen werden kann. Seine Ideen erschienen zuerst in seinem Aufsatz "As We May Think" im Atlantic Monthly (Juli 1945, Band 176, Nr. 1, S. 101-108), bei dessen Rezeption die Parallelen zum Konzept des Hypertext deutlich werden.
Links
Literatur