Völkischer Beobachter
Der Völkische Beobachter war seit 1920 das publizistische Parteiorgan der NSDAP. Die Zeitung erschien zunächst wöchentlich, ab dem 8. Februar 1923 täglich.
Das "Kampforgan der nationalsozialistischen Bewegung Großdeutschlands" ist aus dem Vorstadtblatt Münchner Beobacher hervorgegangen, das 1918 in den Besitz der Thule-Gesellschaft überging und 1919 in "Völkischer Beobachter" umbenannt wurde. Der Kauf durch die NSDAP erfolgte dann 1920 auf Inititiative von Dietrich Eckart, der erster Chefredakteur der Zeitung wurde.
Die Auflage des Blattes lag zunächst bei ca. 8.000 und steigerte sich, bedingt durch die starke Nachfrage während der Ruhrbesetzung, bis Herbst 1923 auf 25.000 Exemplare. Durch das Parteiverbot der NSDAP in Folge des Hitlerputsches am 9. November 1923 musste auch das Kampfblatt sein Erscheinen einstellen, mit Neugründung der NSDAP am 26. Februar 1925 konnte das Erscheinen wieder fortgesetzt werden. Die Auflage steigerte sich mit dem Erfolg der nationalsozialistischen Bewegung enorm, 1931 erreichte sie über 120.00 und steigerte sich bis 1944 auf 1,7 Mio Exemplare.
Wenige Tage vor der deutschen Kapitulation stellte der Völkische Beobachter Ende April 1945 sein Erscheinen ein.
Siehe auch: Pressegeschichte, Schriftleitergesetz, Reichskulturkammer