Vögte von Weida
Die Vögte von Weida, Gera und Plauen waren eine bedeutende mittelalterliche Adelsfamilie im Gebiet der heutigen Länder Thüringen und Sachsen. Nach ihnen ist das Vogtland zwischen oberer Saale, Pleiße und Regnitz benannt.Die Ministerialienfamilie siedelte wohl von Thüringen wahrscheinlich schon vor der Mitte des 12. Jahrhunderts in das Gebiet der mittleren und oberen Weißen Elster über. Hier bauten sie mit Rodung und Siedlung und in Wahrnehmung von Reichsaufgaben eine größere Herrschaft auf. Den seit 1209 geführten Vogttitel darf man wohl auf die Vogteirechte des umfangreichen Besitzes des Stifts Quedlinburg in und um Gera zurückführen. Die Vögte stiegen rasch in den Herrenstand auf, Kaiser Ludwig der Bayer bestätigte ihnen 1329 fürstengleichen Rang. Mehrfach waren sie als Reichslandrichter im Egerland und Pleißenland tätig. Vor allem unter Kaiser Karl IV setzte der Machtverfall der Vögte ein. Hauptgewinner waren die Wettiner
Die Linie der Vögte von Weida endete 1531, die der von Gera 1550 und die der von Plauen 1572.
Literatur
siehe auch: Heinrich von Plauen