Uwe Seeler
Uwe Seeler, geboren am 5. November 1936 in Hamburg, gehört zu den bekanntesten Fußballspielern Deutschlands.Von 1944 bis 1972 spielte Seeler beim Hamburger SV, ehe er 1978 für ein Jahr nach Irland zu Celtic Cork wechselte und dort seine Karriere beendete. 1995 übernahm er für zweieinhalb Jahre das Amt des HSV-Präsidenten. Die Präsidentschafts-Ära Seelers endete unrühmlich mit Finanzquerelen. Die Fans des FC St. Pauli verhöhnten Seeler damals mit dem Spruchband "Euch Uwe klaut", obwohl eine Verstrickung Seelers in die Affäre niemals in Frage stand.
Seeler bestritt 239 Bundesligaspiele für den HSV und erzielte hier 137 Tore. Hinzu kommen 29 Einsätze im Europapokal (21 Tore).
Uns Uwe, wie Seeler in Hamburg und Umgebung liebevoll genannt wird, kam auch in der Deutschen Nationalmannschaft zum Einsatz: Zwischen 1954 und 1970 bestritt er 72 Länderspiele im Trikot des DFB, in denen er 43 Tore erzielte. 1958, 1962, 1966 und 1970 nahm er an der Weltmeisterschaft teil. Hinzu kommen noch 10 Einsätze für die Jugend- und 1 für die Juniorenauswahl des DFB und 3 B-Länderspiele.
Seeler wurde mit dem HSV 1960 Deutscher Meister und gewann 1963 den DFB-Pokal. Mit der DFB-Auswahl wurde er 1966 Vizeweltmeister. Darüber hinaus wurde er in der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 Torschützenkönig und wurde dreimal zum Fußballer des Jahres gewählt (1960, 1964 und 1970).
Nicht nur im Stadion erstürmte Uwe Seeler die Herzen der Fans. Als "Mann des Volkes" mit Bodenhaftung und Charisma wurde er auch außerhalb des Platzes für viele zu einem Idol - auch beim Lokalrivalen FC St. Pauli, für den Seeler im Sommer 2003 Dauerkarten verkaufte.
Die Leser der Fachzeitschrift kicker wählten Seeler 1999 unter die zehn besten Spieler des Jahrhunderts.
Mit der Ernennung zum Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft, einem Titel, der neben ihm nur Fritz Walter , Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus verliehen wurde, würdigte der DFB 1972 Seelers Einsatz für den deutschen Fußball.
2003 wurde Uwe Seeler Ehrenbürger Hamburgs.