Unteroffizier
Unteroffiziere bezeichnet in den meisten Armeen eine Dienstgradgruppe, aber auch einen Dienstgrad. Aber auch bei Organisationen, die Militärahnlich strukturiert sind, bezeichnet man bestimmte Dienstgrade als Unteroffizier, beispielsweise bei der Feuerwehr
Der Unteroffizier bezeichnet in Deutschland einen Soldaten im niedrigsten Unteroffizierdienstgrad bei der Bundeswehr, als auch eine Dienstgradgruppe. Bei der Deutschen Marine heißt dieser Dienstgrad Maat. Angehörige der Laufbahngruppe der Offiziere durchlaufen diesen Dienstgrad als Fahnenjunker.
Soldaten in diesem Dienstgrad können innerhalb der durch die Vorgesetztenverordnung (VorgV) gesetzten Grenzen Mannschaften Befehle erteilen.
Unteroffiziere werden zudem noch unterteilt in Unteroffiziere im Truppendienst und Unteroffiziere im Fachdienst.
Unteroffiziere organisieren den Ablauf einer militärischen Einheit. Sie kommandieren Teileinheiten (Gruppen, Züge). Sie verfügen über Befehlsgewalt gegenüber Unteroffizieren niedrigeren Dienstgrades sowie Mannschaftssoldaten.
Die Unteroffizierdienstgrade werden aus historischen Gründen in U. ohne Portepee und U. mit Portepee unterteilt. Das Portepee war in früheren Armeen eine Troddel, die an der Seitenwaffe angebracht war und nur von U. ab Feldwebel getragen wurde.
Unteroffiziere mit Portepee werden in der Schweizer Armee als Höhere Unteroffiziere bezeichnet.
Die Ausbildung zum Unteroffizier dauert bei der Bundeswehr ein Jahr, die zum Feldwebel neuerdings nur noch drei Jahre (bisher vier Jahre). Als Erkennungszeichen ihres Feldwebelanwärter-Status tragen die Mannschaften und Unteroffiziere bis zur Ernennung zum Feldwebel eine altgoldfarbene Litze, die in ihrer Machart der bekannten Silberlitze von Offiziersanwärtern entspricht und auch genauso getragen wird.
Siehe auch:
Dieser Artikel stellt nur die Situation in Deutschland dar. Es fehlen noch allgemeine Definitionen und/oder Informationen zu anderen (deutschsprachigen) Ländern.
Dienstgrad
Dienstgradgruppe