Universalgrammatik
Die Universalgrammatik ist eine Theorie in der Linguistik, die postuliert, dass alle (menschlichen) Sprachen gemeinsamen grammatischen Prinzipien folgen, die allen Menschen angeboren sind.Das bedeutet nicht, dass alle Sprachen die gleiche Grammatik haben, oder dass es eine Struktur gibt, deren verschiedene Oberflächendarstellungen die verschiedenen menschlichen Sprachen wären. Vielmehr wird postuliert, dass es eine Menge von Regeln gibt, die Kindern hilft, ihre jeweilige Sprache zu erlernen. Ausgegangen wird dabei von einer Tiefenstruktur der inhaltlichen Aussage, die allen Sprachen gemein sei. An der Oberflächenstruktur der Sprache entstehen je nach Kultur und Sprache dann die in der jeweiligen Grammatik gültigen Sätze. Die Definition von Oberflächen- und Tiefenstruktur durchlief während der Entwicklung der Universellen Grammatik einige Veränderungen. Das ist beim Studium der entsprechenden Literatur zu beachten.
Zu betrachten wäre auch der Zusammenhang mit der Lyrik.
Studenten der Universellen Grammatik (UG) untersuchen die Grammatiken einer Vielzahl verschiedener Sprachen, um daraus abstrakte Verallgemeinerungen abzuleiten, oft in der Form "Wenn X gilt, dann passiert Y." Daraus ergeben sich eine Reihe von Eigenschaften, von den in der Sprache vorhandenen Phonemen über die gewählte Reihenfolge der Wörter, bis zur Erklärung, warum Kinder ein bestimmtes sprachliches Verhalten zeigen.
Drei Linguisten sind besonders hervorzuheben: Noam Chomsky, Edward Sapir und Richard Montague.