Unisono
Unisono ist lateinischen Ursprungs (unus: eins; sonare: klingen) und bedeutet "Ein-tönig", oder besser "Einklang" oder "mit einer Stimme".
In einer Unisono-Stelle in einem Musikstück spielen alle Stimmen gemeinsam dieselbe Melodie, auch in Oktaven.
Zudem ist unisono eine Spielanweisung für Orchestermusiker, die ein vorangegangenes divisi aufhebt.
In der Chorliteratur findet man Unisonostellen besonders in der italienischen Oper (z. B. bei Verdi). Der erzielte Effekt ist starke Durchschlagskraft bei gleichzeitig großer Klangentfaltung.
Bei manchen Synthesizern findet sich ebenfalls die Möglichkeit, das Gerät im Unisono-Modus zu betreiben. Hierbei kann man das Gerät nicht mehr polyphon spielen. Dafür wird beim Auslösen eines Tones (beispielsweise durch Drücken einer einzigen Taste) ein und der selbe Ton gleich mehrfach erzeugt, was den Klang durchdringender und präsenter werden lässt.
Auch außerhalb der Musik drückt man damit eine Übereinstimmung aus: "Sie behaupten unisono, dass...".