Ulrich Oevermann
Ulrich Oevermann (geb. 1940) ist Begründer der objektiven Hermeneutik. Er war zunächst am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin tätig und ist heute Professor für Soziologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Dort hat er einen Lehrstuhl[1] am Institut für Sozialisationsforschung und Sozialpsychologie.Prof. Dr. Ulrich Oevermann ist Vorsitzender des Vorstands des Instituts für hermeneutische Sozial- und Kullturforschungen e. V. Er hat im Rahmen seiner sozialisationstheoretischen und familiensoziologischen Forschungen die Methodologie der objektiven Hermeneutik seit 1969 entwickelt und sich seit seiner Berufung nach Frankfurt auf eine Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Sozialpsychologie (1970) darum bemüht, diese Methodologie und die aus ihr ableitbaren Verfahren auf möglichst vielen Gegenstandsgebieten zu erproben und mit möglichst vielen Datentypen aus den Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften zu konfrontieren. Dieser Prozess kann seit ca. 1994 als abgeschlossen gelten. Seitdem hat er sich intensiv um eine Umsetzung dieser Methodologie in die Praxis, d. h. in die klinische Soziologie und Sozioanalyse, bemüht. Seine wichtigsten Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind neben der Familiensoziologie und Sozialisationsforschung die Theorie der Professionalisierung, die Rekonstruktion von Deutungsmustern und Habituskonstruktionen, die Sprach- und Wissenssoziologie, sowie die Soziologie der Religiosität.
Seine Bibliographie findet ihr unter: http://www.rz.uni-frankfurt.de/~hermeneu/bib_oev.htmWeblinks