U-Bahn Helsinki
Die U-Bahn Helsinki gibt es seit 1982. Sie verfügt über eine Linie, die die Hauptstadt Finnlands mit dem östlichen Umland um Vantaa verbindet. In der Stadt werden die Stationen in zwei Sprachen benannt: zunächst in Finnisch und dann in Schwedisch. Die U-Bahn wird von der HKL betrieben.
Die finnische Hauptstadt Helsinki betreibt eine U-Bahnlinie mit zwei Armen im Osten der Stadt. Sie beginnt in Ruoholahti und führt bis nach Itäkeskus, wo sie sich in einen nördlichen Abschnitt nach Mellungmäki und einen östlichen nach Vuosaari verzweigt.
Das Netz verfügt über rund 21 km Länge, davon sind 4,9 km im innerstädtischen Tunnel, 2,5 km auf Brücken und rund 13,6 km auf dem Grund. Es existieren derzeit 16 Stationen. Ihre Bahnsteige sind 135 m lang. Die meisten Stationen besitzen behindertengerechte Zugänge und P+R-Anlagen.
Streckenverlauf
Station | Entfernung | Umsteigemöglichkeiten | |||||
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Ruoholahti (Gräsviken) | 0,0 km | ● | →8 | ||||
Kamppi (Kampen) | 1,2 km | ● | |||||
Rautatientori (Järnvägstorget) | 1,7 km | ● | →VR, 2, 3T/B, 6 | ||||
Kaisaniemi (Kajsaniemi) | 2,3 km | ● | →2, 3T/B, 6 | ||||
Hakaniemi (Hagnäs) | 3,2 km | ● | →1, 3T/B, 6, 7A/B | ||||
Sörnäinen (Sörnäs) | 4,1 km | ● | →6, 8 | ||||
Kalasatama | 〇 | Rakenteilla (2006?) | |||||
Kulosaari (Brändö) | 7,0 km | ● | |||||
Herttoniemi (Hertonäs) | 8,5 km | ● | |||||
Siilitie (Igelkottsvägen) | 9,9 km | ● | |||||
Itäkeskus (Östra centrum) | 11,9 km | ● | |||||
Myllypuro (Kvarnbäcken) | 13,8 km | ● | ● | 13,0 km | Puotila (Botby gård) | ||
Kontula (Gårdsbacka) | 15,2 km | ● | ● | 16,2 km | Rastila (Rastböle) | ||
Mellunmäki (Mellungsbacka) | 16,8 km | ● | ● | 16,2 km | Vuosaari (Nordsjö) |
1969 wurde ein Beschluss gefasst, für Helsinki eine Metro zu schaffen, die die östlichen Vororte besser mit dem Stadtzentrum verbinden sollte.
Am 1. Juni 1982 fuhr die erste Bahn auf der Strecke zwischen Hakaniemi/Hagnas und Itäkeskus/Östra centrum. Schon ein Monat später, am 1. Juli 1982, wurde eine Verlängerung der Strecke zwischen dem Hauptbahnhof Rautatientori/Järnvägstorget und Itäkeskus/Östra centrum freigegeben. Die Inbetriebnahme erfolgte in zwei Etappen: Inder ersten Etappe bis zum 3. August verkehrten die Züge nur in der Hauptfahrzeit des Berufsverkehrs, danach fuhren die Züge in Vollzeit, auch an den Wochenenden.
Mit dem 1. März 1983 wurde die Verlängerung nach Kamppi/Kampen in Betrieb genommen. Seit dem 1. September 1984 existierte die Station Sörnäinen/Sörnäs. Am 21. Oktober 1986 wurde der erste Arm der Linie zwischen Itäkeskus/Östra centrum und Kontula/Gårdsbacka eröffnet. Die Erweiterung dieses Armes um eine Station bis nach Mellunmäki/Mellungsbacka fand am 1. September 1989 statt. Mit dem 16. August 1993 verlängerte sich die Linie um eine Station in Richtung Westen nach Ruoholahti/Gräsviken. Am 1. März 1995 wurde die Haltestelle Kaisaniemi/Kajsaniemi im Zentrum der Stadt eingefügt. Die letzte Erweiterung fand am 31. August 1998 mit der Freigabe des zweiten Armes in Richtung Osten von Itäkeskus/Östra centrum bis Vuosaari/Nordsjö statt.
Die 90 km/h schnellen Triebwagen wurden in Finnland gebaut. Es handelt sich dabei um Doppeltriebwagen, die in einem Verband von bis zu drei Einheiten verkehren können. Ein Fahrzeug kann 400 Fahrgäste aufnehmen, wobei die Sitzplatzanzahl bei 140 liegt. Die Energieversorgung erfolgt über eine seitlich angebrachte, von unten bestrichene Stromschiene mit einer Gleichspannung von 750 Volt.
2006 wird nach Planungen die Station Kalasatama/Fiskhamnen eingefügt, die sich zwischen Sörnäinen/Sörnäs und Kulosaari/Brändö befinden wird. In Planung ist auch eine Erweiterung der sogenannten Linie "Länsimetro/Västmetron" bis nach Espoo. Auch eine Erweiterung bis nach Kivenlahti, rund 7 km westlich von Matinkylä wird in Betracht gezogen. Auch ist der Bau einer zweiten Linie von Kamppi/Kampen bis zum Bahnhof Pasila/Böle ist voll im Gange. Dazwischen befinden sich die Stationen Töölöntori/Tölötorg und Meilahti/Mejlans. Im Endzustand soll dann die Bahn von Kamppi/Kampen bis zur Insel Laajasalo fahren können.Geschichte
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