TV total
TV total ist eine Fernsehsendung, die seit 1999 von ProSieben ausgestrahlt und von Stefan Raab moderiert wird. Stefan Raabs Firma Raab TV produziert die Sendung zusammen mit Brainpool. Ursprünglich wöchentlich gesendet, läuft die Sendung seit 2001 viermal pro Woche (montags bis donnerstags).Stefan Raab zeigt in seiner Sendung peinliche und witzige Ausschnitte aus Fernsehsendungen und kommentiert diese mit reichlich bissigem Humor. Zu Beginn wurde außerdem der "Raab der Woche" an besonders herausragende Auftritte im Fernsehen verliehen. Pfui-Kelle, Puller-Alarm, Raabigramme und Raab in Gefahr waren anfangs auch feste Bestandteile der Show, wurden aber nach und nach abgeschafft bzw. eingedämmt. Seit der Umstrukturierung der Sendung entfernte sich "TV total" zunehmend vom Trash-Image der frühen Jahre und ähnelte immer mehr dem klassischen "Late Night Show"-Konzept.
In den Jahren 1999 und 2000 war die Sendung auf dem Höhepunkt ihrer Popularität angelangt und erhielt 1999 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltungssendung“. Sie galt als Kult und „musste“ gesehen werden.
Nach zwei Jahren, in denen Stefan Raab die Lust an der Moderation von „TV total“ verloren zu haben schien, hatte er Ende 2003 mit der ersten Wok-WM und dem SSDSGPS-Casting zum deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest zwei große Erfolge. Im März 2004 folgte die zweite Wok-WM.
Elton (eigtl. Alexander Duszat) spielt seit 2001 die Rolle des Praktikanten von „TV total“-Moderator Stefan Raab.
Duszat (* 2. April 1971 in Berlin) ging in Hamburg aufs Gymnasium. Später wurde er Fernseh- und Radiotechniker und moderierte Low-Budget-Sendungen auf einem Hamburger Lokalsender. Im Februar 2001 wurde er von Moderator Stefan Raab entdeckt und zu seinem Show-Praktikanten "Elton" gemacht (da er eine gewisse Ähnlichkeit mit Elton John hat). Für diese Rolle musste er mehrere Kilos zunehmen und auch sonst einige Qualen und Prüfungen durchstehen.
Ende 2001 bekam er mit "elton.tv" seine eigene Sendung auf ProSieben, in der er witzige Internet-Seiten vorstellte, Clips zeigte und mit prominenten Gästen Spiele machte. Seit 2002 läuft die Sendung auf dem Musiksender Viva.
Die Abkürzung SSDSGPS steht für "Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star".
Dahinter verbirgt sich ein musikalischer Casting-Wettbewerb, mit dem Moderator Stefan Raab Ende 2003 / Anfang 2004 einen Kandidaten für die deutsche Vorausscheidung des Eurovision Song Contest suchte. In der Jury saßen neben ihm Modern Talking-Sänger Thomas Anders und die Mannheimer Rockröhre Joy Fleming. Auf Grund eines neuen Konzepts traten dabei in diesem Jahr nur bekannte Künstler an. Bekanntheit wird dabei dadurch definiert, dass der/die Interpret(in) zuvor in den Top 40 der Charts vertreten sein muss.
In der TV-total-Sendung am 26. November 2003 versprach Herr Meier-Beer dem Grand-Prix-erfahrenen Stefan Raab eine Wildcard, falls dieser einen Künstler in die Charts bringt. Der TV-total-Moderator startete daraufhin SSDSGPS.
Zum Sieger wurde Maximilian Mutzke aus Waldshut gewählt. Er startete mit dem von Raab komponierten Song "Can't wait until tonight" in den Charts von 0 auf Platz 1. Somit konnte er am 19. März 2004 beim deutschen Vorentscheid in Berlin antreten. Von zehn Interpreten erreichten Scooter und Max die Finalrunde. Mit 92,05% wählten die Zuschauer Maximilian Mutzke zum Sieger, der Deutschland beim Finale des Eurovision Song Contest 2004 am 15. Mai 2004 in Istanbul vertrat.
Mit dieser, ursprünglich als Parodie auf die Welle der Casting-Shows geplanten Aktion, untermauerte Raab einerseits sein Talent als Produzent und Musiker und bewies andererseits, dass er durchaus auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an eine Sache heran gehen kann. Lob erntete Raab außerdem für das ausgewählte Teilnehmerfeld der Finalrunden. Speziell den letzten fünf Finalisten (Alex, Bonita, Max, Olivera und Vanessa) wurde von allen Seiten großes Talent und gute Aussichten für eine Gesangskarriere attestiert.Elton
SSDSGPS