Turmargument
Das Turmargument war im 16. und 17. Jahrhundert ein wichtiges Argument gegen die Annahme einer Eigenbewegung der Erde und damit gegen das Kopernikanische Weltbild:Wenn die Erde sich bewegte, dann dürfte ein von einem Turm fallengelassener Gegenstand sich nicht geradlinig nach unten bewegen, sondern müsste hinter der Erdbewegung zurückbleiben und somit für einen von der Erde mitbewegten Beobachter eine gekrümmte Bahn beschreiben.
Um diesem Argument zu entgegegnen, führte Galilei sein Relativitätsprinzip ein.
Literatur:
- Paul Feyerabend, Wider den Methodenzwang [Polemisch, gewiss keine wissenschaftshistorisch ausgewogene Darstellung, aber eine anregende Korrektur zum modernen pro-Galilei-Gesichtspunkt]