Turkmenen
Die Turkmenen (Turkomanen oder Turkmanen; Eigenbezeichnung: Türkmen) sind ein turksprachiges Volk, das v.a. in Turkmenistan, Afghanistan, dem Iran, der Türkei, Syrien, dem Irak, Jordanien und Russland ansässig ist. In der Steppe leben sie meist nomadisch und sind sunnitische Mohammedaner. Sie gehören zu den Südtürken innerhalb der Turkvölker. Die Turkmenen sind eines der ältesten Volksgruppen dieser Ethnie.Als Alternativbezeichungen dieses Volkes sind uns auch die Namen Turkmenler, Trukhmen, Trukhmeny und Turkmani bekannt. Die Turkmenen zerfallen bis in die hiesige Zeit in Stämme und Klanss.
Die regional sehr unterschiedliche Sprache der Turkmenen ist die turkmenische Sprache.
Die Turkmenen sind eine bedeutende Gruppe der Turkstämme, die sich im 5. Jahrhundert aus dem Altai-Gebirge in den Süden ausgebreitet hatten. In den chinesischen Chroniken werden sie unter dem Namen Tu-kiu zusammengefasst. Die Turkmenen bilden die engeren Verwandten der Türkeitürken und der Aserbaidschaner.
Stammesmäßig gehören die heutigen Turkmenen zu den oghusischen Völkern. Der Name Turkmene stammt wohl aus dem Persischenen und bedeutete ursprünglich: "Den Türken ähnlich" (persisch: Turk-menet) und bezeichnete ab dem 10. Jhd. die muslimischen Türken Asiens (Seldschuken). Eine andere Variante der Namensgebung ist, daß der Name Türkmen vom Nomen Türk (Türke) und dem Suffix men (-schaft) zusammengesetzt wurde. Dann wären die heutigen Turkmenen mit: "Die Türkenschaft" zu übersetzen.
Seit 1884 war das ganze Land der Turkmenen russisch, später gehörte es zur Sowjetunion. Seit deren Ende ist Turkmenistan wieder selbständig.