Tunesien
Die Tunesische Republik (الجمهورية التونسية, al jumhuriya at tunisiah), kurz Tunesien, ist ein Staat in Nordafrika, der am Mittelmeer liegt. Es ist ein Land des Maghreb und grenzt an Algerien und Libyen. Seine Hauptstadt ist Tunis. Das Land ist in 24 Gouvernorate gegliedert.
(Details) | (Details) |
Amtssprache(n) | Arabisch1 |
Hauptstadt | Tunis |
Staatsform | Präsidialrepublik |
Staatsoberhaupt | Präsident Zine El Abidine BEN ALI |
Verwaltungschef | Premierminister Mohamed GHANNOUCHI |
Fläche | 163.610 km² |
Einwohnerzahl | 9.974.722 (Juli 2004) |
Bevölkerungsdichte | 60 Einwohner pro km² |
Unabhängigkeit | am 20. März 1956 (von Frankreich) |
Währung | Tunesischer Dinar |
Zeitzone | MEZ(UTC +1) |
Nationalhymne | Humeta Al Hima |
Kfz-Kennzeichen | TN |
Internet-TLD | .tn |
Vorwahl | +216 |
(1) Bildungssprache ist Französisch | |
Table of contents |
2 Politik 3 Provinzen und abhängige Gebiete 4 Geographie 5 Wirtschaft 6 Bevölkerung 7 Verkehr 8 Interessantes 9 Weblinks |
Hauptartikel: Geschichte Tunesiens
Besonders erwähnenswert sind hier die folgenden Stichpunkte:
Einkammerparlament mit 182 Mitgliedern, die alle 5 Jahre gewählt werden.
Es gibt verschiedene beratende Körperschaften: Staatsrat, Sozial- und Wirtschaftsrat, Konstitutionsrat und den höheren islamischen Rat.
Tunesien hat eine ca. 1300km lange Küstenlinie am Mittelmeer. Von Nordwest bis Südost sind hier folgende Punkte interessant: La Galit, Cap Blanc, Cap Bon, Straße von Sizilien mit den pelagischen Inseln (Isole Pelagie), darunter Lampedusa und Linosa, Kerkennah Insel, Kleine Syrte.
Im Inneren sind die Ausläufer des Tell-Atlas/Sahara-Atlas im Norden und Westen sowie die Sahara mit dem
Chott El Djerid (Salzsee) im Süden zu erwähnen.
Atlas Mountains - By Mike Nelson(englisch)
Tunesiens Hauptwirtschaftszweig ist der Fremdenverkehr (jährlich rund 4 Mio. Auslandsgäste). Dieser konzentriert sich vor allem auf die Küstenregionen. Bedeutende Touristenorte sind die Regionen um Hammamet und Nabeul sowie die Insel Djerba.
Etwa 50 Prozent der Landesfläche werden für intensive Landwirtschaft genutzt.
Im fruchtbaren Norden wird vor allem Obst, Gemüse und Getreide angebaut, in Zentraltunesien Datteln und Oliven. Tunesien ist außerdem reich an Bodenschätzen wie Erdöl und Phosphaten, die ebenfalls exportiert werden.
Der Süden des Landes mündet in die Wüste Sahara und ist deshalb nach Süden immer weniger bewohnt und wirtschaftlich nutzbar.
In Tunesien ist es gesetzlich vorgeschrieben, den Namen seines Vaters und auch seines Großvaters mit aufzuführen. Dies muss der Form: "Anis Sohn des Hassan Sohn des Khemaies Al-Gasmi" genügen. Im Arabischen (überwiegend französische Notation; "eingedeutscht") wäre dies dann: "Anis ben Hassan ben Khemaies Al-Gasmi". Frauen benutzen statt "ben" das Wort "bint" (für Tochter).
Tunesien gilt als recht straff organisierter Polizeistaat. Bei Rundreisen müssen andauernd Meldebescheinigungen mit dem jeweiligen Aufenthaltsort ausgefüllt werden, das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Rat- und Krankenhäuser etc. sowie der Staatsflagge ist verboten.
Tunesien ist desweiteren das einzige islamische Land, in dem Frauen Militärdienst leisten müssen (Wehrpflicht seit März 2003 [1]).
Tunesien tut vieles, damit sich die Bürger und Besucher sicher fühlen können. In Tunesien ist die Gleichberechtigung der Frauen bei weitem besser gewährleistet als in anderen arabischen Ländern, z.B. Saudi-Arabien.
Geschichte
Phönizier, Karthago, Berber, Araber, Römer, Mauren, Osmanisches Reich, Frankreich, Arabische Liga, PLOPolitik
Provinzen und abhängige Gebiete
Geographie
Wirtschaft
Bevölkerung
Religion:
Der Islam ist in Tunesien Staatsreligion, die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung sind sunnitische Muslime. Die wenigen Christen sind meist europäischer Abstammung. Auf Djerba leben noch einige muslimische Kharidjiten sowie wenige Juden.
Auf der Halbinsel Djerba steht seit wahrscheinlich über 1.000 Jahren die Synagoge "La Ghriba". Von Anfeindungen und Ausgrenzungen ist quasi nichts bekannt, ein schwerer Schlag war daher der Bombemanschlag auf die Synagoge am 11. April 2002, bei dem 21 Menschen, darunter 14 deutsche Touristen, starben.Verkehr
Bedeutende Flughäfen: Tunis(TUN) - Monastir(MIR) - Djerba(DJE)
Bedeutende Seehäfen: Tunis - SousseInteressantes
Weblinks