Tscheljabinsk
Tscheljabinsk (Челя́бинск) ist eine russischee Stadt am Ural und Verwaltungssitz des Tscheljabinsk Oblast.
Geographische Lage: 55°03'-55°19' N, 61°08'-61°17' E
Einwohner: 1.078.300 (2002)
Sie wurde erstmalig als Festung 1736 und als Stadt 1781 erwähnt. Die Stadt liegt an der Grenze zwischen Südural und Westsibieren. Sie bildet ein Rüstungs-, Industrie-, Verkehrs- und Kulturzentrum von landesweiter Bedeutung. Die metallurgischen Kombinate gehören zu den größten Rußlands und Europas in der Herstellung von:
- Eisenlegierungen, Schleifmitteln, Elektroden, Edelstählen
- Draht, Großrohre (bis 1220 mm Duchmesser)
- Schwermaschinen- und Gerätebau: Werkzeug-, Straßenbaumaschinen, Fertigung von Diesel-, Elektrokränen, Beregnungsanlagen, Uhren (z. B.: Firma Molnija), Radios, Heizgeräten, Meßinstrumenten
- Traktoren (eines der größten in Russland)
- Raupenschlepper
- Gütern der chemischen und Leicht- und Nahrungsmittelindustrie
Es gibt mindestens 23 Forschungsinstitute, 23 technische Zentren, 4 Theater, 1 Philharmonie, eine Bildergalerie, ein Heimatmuseum und ein Fernsehzentrum in der Stadt.
In der Umgebung existieren Lagerstädten von Braunkohle mit ca. 1,5 Mrd. t Vorrat und weißem Marmor bei Balandino und Koelga.
Die bekannten Katjuscharaketen und die T-34 Panzer wurden in Tscheljabinsk gebaut, so dass die Stadt auch scherzhaft "Tankograd" genannt wurde.
Die Stadt hatte ein Reaktorunglück zu erleiden.
Eine Metro wird z.Zt. gebaut.