Truman-Doktrin
Am 12. März 1947 verkündete der amerikanische Präsident Harry S. Truman seine Doktrin, die so genannte Truman-Doktrin.Nach ihr sollte es zum außenpolitischen Grundsatz der USA werden, "allen Völkern, deren Freiheit von militanten Minderheiten oder durch einen äußeren Druck bedroht ist" Beistand zu gewähren. Speziell waren in der damaligen Situation die Länder Türkei und Griechenland gemeint. Die Türkei stand seit 1945 unter dem Druck der UdSSR, die unter anderem territoriale Forderungen stellte. In Griechenland tobte seit 1946 ein erneuter Bürgerkrieg und Großbritannien sah sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr alleine in der Lage die griechische Regierung gegen die kommunistische Seite zu unterstützen.
Die Truman-Doktrin, in der deutlich die Rede von zwei unterschiedlichen Lebensformen war, nämlich einer durch Freiheit und einer durch Totalitarismus charakterisierten, erhob einen universalen Anspruch (Zwei-Lager-Theorie). Sie stand damit am Anfang einer amerikanischen Eindämmungspolitik (Containment-Politik) gegenüber der UdSSR und bildete damit einen grundlegenden Bestandteil des Kalten Krieges.
Auch das amerikanische Engagement im Koreakrieg und der Marshallplan wurde mit den Argumenten der Truman-Doktrin begründet.