Trialrennen
Trialrennen oder Trials (Engl: trial = Prüfung) werden in England seit der Entwicklung des Automobils bestritten.Dabei handelte es sich stets um Geschicklichkeitsprüfungen in schwerem Gelände, bei denen weder die Streckenbegrenzungen bzw. Markierungen berührt werden, noch zum Stillstand gekommen werden darf. Außerdem spielt die gefahrene Zeit für die spätere Platzierung keine Rolle.
Trial-Autos waren bis in die 1980er-Jahre hinein hauptsächlich Eigenkonstruktionen die aus einem dünnbeplanktem Gitterrohrrahmen mit einem alten Gebrauchtwagenmotor bestückt bestanden.
Ein Kurbelgriff am Lenkrad und je eine separate Handbremse auf das rechte und linke Hinterrad soll das Handling optimieren.
Die Trialrennen waren insbesondere in den späten 1940er- und 1950er-Jahren auf den britischen Inseln populär, da man auch beschränkten finanziellen und materiellen Mitteln, aber enthusiastischer "Bastelei" packenden Motorsport präsentieren konnte. Viele Rennfahrer der höheren Klassen verdienten sich wie bei den Bergrennen hier ihre ersten Meriten, wie zum Beispiel Ken Wharton, der es bis in die Formel 1 schaffte.
Die LKW-Trials, die sich seit den 1980er-Jahren großer Beliebheit erfreuen, treten mit speziellem Allradantrieb und Kurzchassis auf extremen Parcours gegeneinander an, und haben wie ihre Austragungsmodi und Spezialaufbauten zeigen hier ihren Ursprung.
Daneben gibt es heute "Trials" aller Art: Während Motocrossmaschinen und Mountainbikes nach einem ähnlichen Modus gegeneinander, aber auch um die Zeit fahren, werden heute sehr viele Rennarten fast unterschiedslos so genannt.
nota bene: In den USA bezeichnet man die Leichtathletik-Vorausscheidungskämpfe vor Weltmeisterschaften oder der Olympiade traditionell als "trials".