Transposon
Ein Transposon oder springendes Gen ist ein DNA-Abschnitt bestimmter Länge auf einem Chromosom. Es umfasst ein oder mehrere Gene, ist beiderseits begrenzt von einer kleineren, gegenläufig-identischen, nicht informativen Nucleotidsequenz, die auch Insertionselement, Insertosom oder Insertionssegment (IS) genannt wird. Das Transposon kann mit Hilfe von Enzymen aus dem Chromosom herausgelöst und an anderer Stelle des Genoms wieder eingefügt werden. Es kann aber auch auf Plasmide oder Phagengenomegenome übertragen werden, was zu infektiösen Mutationen führen kann. So kann die neu eingefügte genetische Information bei Bakterien Resistenz gegen Antibiotika hervorrufen.Entdeckt wurden die Transposons 1951 von der US-amerikanischen Botanikerin Barbara McClintock, die für diese Entdeckung 1983 mit dem Nobelpreis geehrt wurde.