TransMilenio
TransMilenio ist ein innovatives Verkehrskonzept, welches im Jahr 2000 in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá eingeführt wurde und zurzeit noch immer im Ausbau ist. Der Kern des Konzeptes ist ein Bussystem, das letztlich wie eine U-Bahn funktioniert. Den Großraumbussen stehen eigene Fahrspuren und klar definierte Haltestellen zur Verfügung. Zubringer-Busse verbinden die Außenbezirke Bogotás mit dem System in der Innenstadt. Doch TransMilenio ist mehr als nur ein Transportsystem, denn zum Konzept gehören ebenfalls ein neu angelegtes Netz von Fahrradwegen, den sogenannten Ciclovias, sowie neue Grünanlagen und Fußgängerzonen im Stadtgebiet.Als die Väter des TransMilenio werden die ehemaligen Bürgermeister Bogotás Enrique Peñalosa und dessen Nachfolger Antanas Mockus, bezeichnet. Das Projekt konnte vor allem dank ihren visionären Ideen realisiert werden. Hintergrund war die erschrekende Statistik, dass in Bogotá 850.000 Privatfahrzeuge ca. 19% der Verkehrsteilnehmer beförderten, aber 21.500 Busse die restlichen 72%. Um den 72% eine Möglichkeit zu bieten sich dennoch zügig und modern fortzubewegen, wurde entschieden dem neuen System Exklusives recht auf ein Fahrbahn zu gewähren.
Heute gilt das TransMilenio-Konzept als Vorbild für viele lateinamerikanische Millionen-Metropolen, da sich das Konzept schnell planen und realisieren lässt und im Vergleich zu beispielsweise einer U-Bahn viel preiswerter ausfällt.