Transitivität (Grammatik)
Transitive Verben können ein Akkusativobjekt binden, was in Wörterbüchern mit dem Zusatz „etw.“ (etwas) oder „jmd.“ (jemanden) gekennzeichnet wird (im engl.: „sth.“ (something) „so.“ (someone))Beispiele für transitive Verben:
- jmd. lieben
- etwas essen
Beispiele für intransitive Verben:
- laufen, schlafen
- scheinen, vergehen
- gedenken, helfen
- Er wird gelaufen, sie wird geschlafen etc. ist falsch
- Es wird gelaufen, es wird geschlafen etc. ist erlaubt
Aktiv | Passiv |
Sie gedachten der Toten | Der Toten wurde gedacht oder Es wurde der Toten gedacht. |
Er half ihm. | Ihm wurde geholfen oder Es wurde ihm geholfen |
Die Transitivität in ihrer klaren grammatischen Scheidung vom intransitiven und passiven Modus ist ein besonderes Kennzeichen der indogermanischenen Sprachen. Sie bedingt die sprachliche und denkerische Subjekt-Objekt-Spaltung.
Siehe auch: Ergativ, Intransitiv