Toxikologie
Die Toxikologie ist die Lehre von den Giftstoffen (Toxinen), den Vergiftungen und der Behandlung von Vergiftungen. Sie ist ein Teilgebiet der Medizin. Meistens ist sie der Pharmakologie angegliedert.Das Wort "Toxikon" stammt aus dem Griechischen und bedeutet das Pfeilgift. Die Pfeilspitze wurde zwecks schneller tödlicher Wirkung mit bakteriell verseuchtem Leichengift oder mit toxisch wirkenden Pflanzenstoffen präpariert. Als Pflanzenstoffe dienten solche, die örtliche Entzündungen hervorriefen, das Herz zum Stillstand brachten und die die Muskeln oder die Atmung lähmten. Die Toxikologie ist damit die Lehre von den schädlichen Wirkungen chemischer Stoffe auf lebende Organismen.
Bei der Frage nach der Giftigkeit (Toxizität) einer Stoffes ist in der Regel die Menge bzw. die Konzentration des betreffenden Stoffes wichtig. Manche Substanzen wirken in geringen Mengen günstig auf den Körper, sind aber in höheren Konzentrationen gefährlich. "Alle Dinge sind ein Gift und nichts ist ohne Gift, nur die Dosis bewirkt, dass ein Ding kein Gift ist"(Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus (1493-1541) Arzt aus Einsiedeln in der Schweiz). Eine Ausnahme von dieser Regel stellen die genverändernden Stoffe dar, da bei ihnen theoretisch schon ein Molekül ausreichen kann, eine Zelle entarten und damit einen Tumor entstehen zu lassen. Es ist daher umstritten, ob für diese Substanzen eine Wirkungsschwelle angegeben werden sollte.
Siehe auch LD50, dirty dozen
Literatur