Totmanneinrichtung
Totmanneinrichtungen (auch Totmannwarner genannt) überprüfen, ob ein Mensch anwesend und handlungsfähig ist.Stationäre Systeme werden zum Beispiel im ICE eingesetzt. Dort muss der Zugführer in einem bestimmten Intervall einen Knopf drücken und dem System damit signalisieren, dass er noch wach ist. Bleibt dieser Knopfdruck aus, gibt das System eine optische und akustische Warnung aus. Wird auch diese Warnung ignoriert, geht das System davon aus, dass der Zugführer nicht mehr handlungsfähig ist und führt automatisch eine Zwangsbremsung aus, um ein Zugunglück zu vermeiden.
Mobile Totmanneinrichtungen (nach FwDv7 Notsignalgeber genannt) werden zum Beispiel von Atemschutzgeraeteträgern bei der Feuerwehr eingesetzt. Das Warngerät wird dabei fest an die Atemschutzflaschen befestigt, so dass sich der Warner beim Anlegen der Ausrüstung automatisch aktiviert. Die Totmanneinrichtung reagiert auf Bewegungen des Feuerwehrmannes. Bleibt dieser eine gewisse Zeit regunglos stehen, wird eine kurze Warnung ausgegeben. Bewegt sich der Träger nach der Warnung nicht, wird der optische und akkustische (100db) Hauptalarm ausgelöst. Dadurch werden andere Atemschutzgeräteträger auf ihn aufmerksam und können ihn einfacher lokalisieren.