Tonfilm
Unter Tonfilm versteht man im allgemeinen einen Film der, im Unterschied zum Stummfilm, mit einer synchronen Tonspur versehen ist.Als Erfinder des Tonfilms kann man Hans Vogt (* 25.9.1890 in Wurlitz (Oberfranken)) bezeichnen. Mit seinen Kollegen Joseph Massolle (1889–1957) und Jo Engl (1893–1942) verwirklichte er in der gemeinsamen Gesellschaft „Triergon“ die Tonfilm-Idee. Am 17.September 1922 wurde der erste Tonfilm in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert, woran Vogt den Hauptanteil trug.
In den Anfängen des Tonfilms wurde die Tonspur als lichtdurchlässige, gezackte Spur auf dem Film aufgebracht. Mit einer Lampe wurde diese Spur hinterleuchtet und auf eine elektrische Fotozelle übertragen. Die unterschiedlichen elektrischen Spannungen welche die unterschiedliche Helligkeit verursachte, wurde mittels eines Verstärkers und einem Lautsprecher in hörbare Töne umgewandelt.
Ende der 30er Jahre einigten sich die Filmproduzenten und Kinobesitzer auf einen Tonaufnahme- und Tonwiedergabe-Standard.
1976 kam ein bahnbrechendes Tonsystem in die Kinos: DOLBY-STEREO mit 4 Tonspuren.
1987 wurde durch DOLBY SR (Spectral Recording) die Tonqualität erheblich verbessert, es blieb allerdings bei vier Tonspuren.
Seit 1992 gibt es mit DOLBY DIGITAL und DTS qualitativ sehr hochwertige Tonsysteme, die sogar 5 Tonkanäle und einen Subwoofer-Bass-Kanal unterstützen. (5.1 Kanalschema)