Tom T. Hall
Tom T. Hall (* 25. Mai 1936 in Olive Hill, Kentucky; eigentlich Tom Hall) galt als der Geschichtenerzähler - Storyteller - der Countrymusik. Er benutzte die Musik vor allem, um seine sozialen Anliegen vorzutragen. Hauptthema seiner manchmal nur von einer einzelnen Gitarre und einem leisen Schlagzeug begleiteten Lieder waren gesellschaftliche Ungerechtigkeiten und Heucheleien. Seine Stimme war angenehm und wirkte nie aggressiv oder anklagend. Sein Standpunkt war der eines mitfühlenden Beobachters. Hall sagte über sich selbst: "Ich bin kein Richter, ich bin ein Zeuge".
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2 Karriere 3 Alben 4 Von Tom T. Hall verfasste Bücher 5 Website |
Bevor Tom anfing, Gitarre zu spielen, hatte er bereits einige Kurzgeschichten verfasst. Seinen ersten Song schrieb er im Alter von neun Jahren. Als er elf war, starb seine Mutter. Vier Jahre später erlitt sein Vater einen Jagdunfall, der ihn arbeitsunfähig machte. Tom mußte die Schule verlassen, um Geld zu verdienen. Zunächst arbeitete er in einer Textilfabrik. Bei Auftritten mit einer lokalen Bluegrass-Gruppe verdiente er sich ein paar Dollars hinzu. Außerdem war er Discjockey in der örtliche Radiostation.
1957 trat er für drei Jahre in die Armee ein, die er größtenteils in Deutschland verbrachte. Er spielte oft in amerikanischen Clubs, wo er den GIs seine selbstgeschriebenen Songs vortrug. Tom war dabei so erfolgreich, dass er nach seiner Armeezeit versuchte, aus seinem offensichtlichen Talent einen Beruf zu machen.
Zunächst arbeitete Tom Hall wieder als Diskjockey. Der etablierte Country-Star Jimmy C. Newman sang 1963 einen seiner Songs - DJ for a Day und schaffte damit einen Top-10-Hit. Tom zog anschließend mit 46$ in der Tasche nach Nashville. Um sich interessanter zu machen, fügte er ein 'T' in seinen Namen ein.
Die ersten, die seine Lieder erfolgreich interpretierten waren Dave Dudley und erneut Jimmy C. Newmann. 1965 hatte Johnny Wright mit Hello Vietnam einen Nummer-1-Hit. Zwei Jahre später spielte Tom T. Hall zum ersten Mal selbst eine Single ein und zwar I Washed My Face in the Morning Dew. Das Lied war für die damalige Country-Musik bemerkenswert gesellschaftskritisch. Eine Textzeile lautete: "The rich got richer and the poor got poorer and to me it didn't seem right".
Hall's großer Durchbruch kam 1967, als sein Harper Valley P.T.A. von Jeanny C. Riley gesungen die Spitze der Country-Charts erreichte und sogar in den Pop-Hitparaden notierte. Die Single wurde unglaubliche sechs Millionen Mal verkauft, wurde Country Single des Jahres und mit einem Grammy ausgezeichnet. Der Song handelte von Kleinstadt-Heucheleien, ein typisches Thema Tom T.Halls.
In den nächsten 20 Jahren veröffentlichte er über fünfzig Singles und mehr als dreißig Alben. Herauszuheben sind: The Ballad of Forty Dollars (1968) The Year That Clayton Delaney Died (1971) und Old Dogs, Children and Watermelon Wine (1973). 1978 wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.
Ab Mitte der 80er Jahre, als es mit den Plattenverkäufen langsam bergab ging, schrieb Tom T. Hall vermehrt Bücher. Er verfasste unter anderem einen Roman, eine Sammlung Kurzgeschichten und das autobiographische A Storyteller's Nashville. Tom T. Hall hat fast alle Country Größen der 70er und 80er Jahre mit Songs beliefert. Es gibt nur wenige, die ein ähnlich umfangreiches Gesamtwerk vorzuweisen haben.
Kindheit und Jugend
Karriere
Alben
Von Tom T. Hall verfasste Bücher
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