Tom Russell
Tom Russell (*5. März 1950 in Los Angeles), Country- und Folk-Sänger, Songwriter
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Anfänge
Nach seinem College-Studium arbeitete Tom Russel zwei Jahre als Lehrer in Nigeria. Nach seiner Rückkehr musizierte er zunächst einige Monate in Vancouver, Kanada, bevor er sich 1973 der Country-Szene von Austin, Texas anschloss. Hier schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Gemeinsam mit Patricia Hardin veröffentlichte er zwei mäßig erfolgreiche Alben. Anschließend zog er sich für einige Jahre aus dem Musikgeschäft zurück. Unter anderem arbeitete er in dieser Zeit als Taxifahrer in New York. Ein Fahrgast, der aus dem Umfeld der Gruppe Grateful Dead stammte, überredete ihn eines Tages dazu, einen neuen Anfang zu versuchen.
Karriere
Mit dem Gitarristen Andrew Hardin, der ihn zwei Jahrzehnte lang begleiten sollte, reiste er in den achziger Jahren durch Europa. In Oslo wurde man eine Zeitlang sesshaft. Hier wurden mehrere Alben produziert. Tom Russell schrieb in diesen Jahren zahlreiche Songs, die von bekannten Country-Sängern aufgenommen wurden. Vor allem der Kanadier Ian Tyson griff immer wieder auf sein Material zurück. Zu den bekanntesten Russell-Kompositionen zählen Navajo Rug und Gallo De Cielo. Er lebte einige Zeit auf Tysons Ranch in Calgary und wirkte als Coproduzent bei zwei Alben von dessen Ehefrau Sylvia Tyson mit.
Anfang der neunziger Jahre stellte er eine eigene Band zusammen, die Tom Russell Band. Es folgten mehrere Konzert-Tourneen durch Nordamerika und Europa. In dieser Zeit begann eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Katy Moffatt, die er bei mehreren Alben als Coproduzent begleitete. Mit Nanci Griffith wurden einige Duetts aufgenommen. 2001 erschien das Album Borderland, das sich thematisch mit seiner neuen Heimat im amerikanisch / mexikanischen Grenzgebiet auseinandersetzte.
Tom Russell hat sich während seiner gesamten musikalischen Laufbahn vom Mainstream Nashviller Prägung ferngehalten. Seine überwiegend selbst geschriebenen Songs beschäftigen sich oft mit eher unpopulären Themen wie Immigration oder Indianerschicksal. Mexikanische Einflüsse auf seine Musik sind unverkennbar. Hitparaden-Erfolge waren selten bzw. nicht vorhanden. Es gab einige wenige Auszeichnungen, insbesondere aus Kanada, für seine Qualitäten als Songschreiber.
Alben
- 1976 - Ring Of Bone (mit Patricia Hardin)
- 1978 - Wax Museum (mit Patricia Hardin)
- 1988 - Heart On A Sleeve
- 1988 - Road To Bayamon
- 1990 - Poor Man's Dream
- 1991 - Hurrican Season
- 1992 - Cowboy Real
- 1993 - Hillbilly Voodoo (mit Barrence Whitfield)
- 1992 - Box Of Visions
- 1995 - The Rose Of San Joaquin
- 1997 - The Long Way Around
- 1997 - Song Of The West
- 1999 - Man From God Knows Where
- 2001 - Borderland
- 2003 - Modern Art
- 2004 - Indians Cowboys Horses Dogs