Timbuktu
Timbuktu (franz. Tombouctou) ist eine Oasenstadt in Mali mit 20.500 Einwohnern, nördlich des Niger, wo sich Kabara, der Hafen der Stadt befindet. Timbuktu wird erstmals 1000 erwähnt und gehörte ab dem 12. Jahrhundert zum Reich der Songhai und zum Reich Mali. Hierbei war es eine wichtiger Ort für Karawanen und Mittelpunkt islamischen Geisteslebens. Der Salzhandel hatte wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt. Mutmaßlich 1828 erreichte erstmals ein Europäer Timbuktu, belegt ist aber erst die Reise von Heinrich Barth, der am 7. September 1852 die Stadt erreicht. 1893 wird Timbuktu von Frankreich unterworfen und seinem Kolonialreich einverleibt. Das historische Stadtbild zählt wegen der charakteristischen Lehmbauweise und zahlreicher Moscheen des 13. bis 15. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im deutschen Sprachgebrauch wird Timbuktu häufig als Sinnbild für einen extrem entlegenen Ort verwendet.Timbuktu ist außerdem der Name einer Provinz der Republik Mali.