Tiefsee
Die Tiefsee sind jene Bereiche der Ozeane, die eine größere Wassertiefe als der Durchschnitt des globalen Meeressystems haben. Das Meer ist in zwei große Bereiche unterteilt: das Pelagial (griech. pelagos = Meer) bezeichnet den gesamten Ozean außer den Küstengewässern und der Tiefsee. Diese Zone macht den weitaus größten Teil des Ozeans aus. Sie ist unterteilt in eine oberste Schicht (Oberfläche bis 200 m Tiefe, die gut durchlichtet ist epipelagisch / euphotisch). Darunter liegt in 200 bis 1000 m Tiefe eine schlecht durchlichtete Zone (mesopelagisch /disphotisch). In 1000 m Tiefe beginnt die sog. Sprungschicht. In ihr fällt die Wassertemperatur steil auf einige Grade über Null. Darunter beginnt das Benthal (griech. benthos = Tiefsee), die eigentliche Tiefsee. Der Bereich der Tiefsee ist wiederum in drei horizontale Zonen unterteilt: das Bathyal (griech. bathys = Tiefe), die abyssische Region (lat. abyssus = Abgrund) und die Hadalzone (griech. hades = Unterwelt). Die Tiefsee macht die mächtigste Schicht des Meeres aus, sie ist völlig lichtlos (aphotisch) und kalt. Hier gibt es keine Primärproduktion außer an den hydrothermalen Quellen, auch "Schwarze Raucher" genannt. In der Tiefsee gibt es keine Flora, nur Fauna. Diese besteht aus Parasiten und Räubern.Das Gegenstück der Tiefsee ist die Flachsee, insbesondere die Schelfgebiete.
An den Rändern der Tiefseebecken liegen tektonisch bemerkenswerte Zonen:
- Tiefseegräben - v.a. im Pazifik, und
- Mittelozeanischer Rücken - zuerst im Atlantik entdeckt.