Thomas Mirow
Thomas Mirow (* 6. Januar 1953 in Paris) ist ein deutscher Politiker. Er gehört seit 1971 der SPD an.Mirow ist der Sohn eines Diplomaten. Er studiert zunächst in Bonn Politikwissenschaft, Soziologie und Romanistik.
1971 tritt Mirow in die SPD ein. Dort wird er nach Abschluss seines Studiums zunächst Referent des damaligen Parteivorsitzenden Willy Brandt und später dessen Büroleiter.
1983 wird er auf Bitte des Ersten Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi Regierungssprecher in Hamburg. Nach dem Rücktritt Dohnanyis zieht sich Mirow aus der Politik zurück und arbeitet als selbstständiger Politik- und Unternehmensberater.
Für den Wahlkampf zur Bürgerschaftswahl 1991 holt Bürgermeister Henning Voscherau Mirow in das Team der SPD. Nach dem Gewinn der absoluten Mehrheit wird er Senator und Chef der Staatskanzlei. Nach den Neuwahlen von 1993 übernimmt er zudem das Ressort Stadtentwicklung.
Unter Ortwin Runde übernimmt Mirow von 1997 bis 2001 den Posten des Wirtschaftssenators. In seine Amtszeit fällt die Entscheidung des Airbus-Konsortiums, das geplante Großflugzeug Airbus A380 in Hamburg zu bauen.
Im Oktober 2003 nominiert ihn der Hamburger Landesverband als Spitzenkandidaten. Bei den vorgezogenen Wahlen zur Bürgerschaft am 29. Februar 2004 tritt er erfolglos gegen Amtsinhaber Ole von Beust an. Mirow gilt als ausgewiesener Fachmann der Landespolitik, aber die meisten Kritiker attestieren ihm mangelndes Charisma.
Mirow ist seit 1979 mit der Journalistin Barbara Mirow verheiratet. Gemeinsam haben sie zwei Töchter: Anna Katharina und Sophie Charlotte.