Thomas Abbt
Thomas Abbt (* 25. November 1738 in Ulm, † 3. November 1766 in Bückeburg) war ein deutscher Schriftsteller und Philosoph.
Leben
Thomas Abbt wurde als Sohn eines Perückenmachers geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Ulm studierte er ab 1756 in Halle (Saale) Philosophie und Mathematik. 1760 wirkte Abbt als Professor der Philosophie in Frankfurt (Oder); im Herbst 1761 nahm er einen Ruf als Professor für Mathematik nach Rinteln an. Von 1761 bis 1762 war er für beide Fächer Professor in Berlin.
Sein Aufenthalt in Berlin brachte ihm die Bekanntschaft von Christoph Friedrich Nicolai, zu dessen Berliner Kreis er bald gehörte. Auch mit Moses Mendelssohn schloss Abbt Freundschaft. Unter dem Pseudonym *B* war Abbt Mitarbeiter der Briefe, die neueste Litteratur betreffend, welche in 24 Teilen zwischen 1733 und 1765 in Berlin erschienen. Auf der Heimreise nach einem fast einjährigen Aufenthalt in Frankreich besuchte Abbt in Ferney bei Genf den Philosophen Voltaire.
Ende 1765 ernannte Graf Wilhelm von Schaumburg-Lippe Thomas Abbt zum gräflichen schaumburg-lippischen Hof-, Regierungs- und Consistorialrat und zum Patronus scholarum und holte ihn damit nach Bückeburg. Abbt nahm an, obwohl er gleichzeitig auch Rufe an die Universität Marburg als Professor für Mathematik und an die Universität Halle als Professor für Philosophie erhalten hatte.
Am 3. November 1766 starb Thomas Abbt an einem Hämorrhoidalleiden in Bückeburg.
Hauptschriften