Thermenlinie
Die Thermenlinie verläuft südlich von Wien als Grenze vom bergigen Wienerwald und dem flachen Wiener Becken als Bruchzone. Geografisch gehört es zum niederösterreichischen Industrieviertel. Es kommen hier die Täler mit ihren Flüssen Schwechat, Triesting und Piesting, sowie einige Bäche aus dem Wienerwald.
An dieser Linie gibt es zahlreiche schwefelhältige Thermalquellen mit bekannten Kurorten wie Baden oder Bad Vöslau.
Aufgrund der Geologie gilt das Gebiet auch als Erdbebengefährdet. Es sind auch jedes Jahr kleinere Erdbeben spürbar.
Schon in der Zeit der Römer war das Gebiet geeignet, Wein anzubauen. Es wird als Weinanbaugebiet Thermenregion bezeichnet.
Auch Klimamäßig bildet die Thermenlinie eine Wetterscheide. Vor allem von Osten und Südosten kommende Regenwolken regnen sich an der Bergkante leicht ab und sind im Wienerwald bereits trocken.
Historisch gesehen, war die Thermenlinie immer ein Verteidigungswall gegen die vom Osten hereinströmenden Völker. Dies zeigen auch die zahlreichen Burgen und Burgruinen, wie:
- Burg in Perchtoldsdorf
- Burg Liechtenstein
- Burgruine Mödling
- Burgruine Rauheneck und Rauhenstein in Baden bei Wien