Theresia von Kastilien
Theresia von Kastilien (Dona Teresa de Castela) (*1080, †1130 Gräfin, Regentin und Königin von Portugal).
Leben
Theresia wird als nichteheliche Tochter König Alfons VI von Kastilien geboren. 1093 heiratete sie ihren Cousin, Heinrich von Burgund, der als Mitgift von ihrem Vater die Grafschaft Portugal als erbliches Lehen erhält, die aus Gebieten gebildet wurde, die die kastilischen Könige von den Mauren zurückerobern konnten (Reconquista). Sie wird so Gräfin von Portugal. Da beim Tode ihres Mannes 1114 ihr Sohn, Alfons I noch minderjährig war, übernimmt sie selbst die Regentschaft. Sie versucht vergeblich, Portugal aus der Lehensabhängigkeit von Kastilien zu lösen und nimmt den Titel einer Königin von Portugal an, der von kastilischer Seite jedoch nicht anerkannt wird. Diese Politik treibt sie in den Gegensatz zu ihrer Halbschwester Urraca, die als Nachfolgerin Alfons VI. Kastilien regierte. 1127 verliert sie eine Schlacht gegen Alfons VII. (Kastilien) und muss daraufhin erneut die kastilische Lehenshoheit über Portugal anerkennen. Als sie auch noch versucht, ihrem Sohn zugunsten ihres Liebhabers aus der Thronfolge zu verdrängen, empört sich dieser gegen seine Mutter und schlägt sie 1128 in der Schlacht von São Mamede. Dadurch endet ihre Regentschaft, ihr Sohn übernimmt selbst die Regierung. Theresia war die erste Frau, die Portugal regierte.
Mit Heinrich von Burgund hatte sie folgende Kinder:
Familie
Siehe auch: Geschichte Portugals, Zeittafel der Geschichte Portugals, Portugal unter den Burgunderherrschern