Theodor Waigel
Dr. Theodor Waigel (* 22. April 1939 in Oberrohr / Schwaben) ist ein deutscher Politiker (CSU).
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur in Krumbach absolvierte Waigel 1959 ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München und Würzburg, welches er 1963 mit dem ersten und 1967 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Ebenfalls 1967 erfolgte seine Promotion zum Dr. jur. Er war dann als Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht München I tätig. 1969 wechselte er als Persönlicher Referent des Staatssekretärs in das Bayerische Staatsministerium der Finanzen. Von 1970 bis 1972 war er dann Persönlicher Referent des Bayerischen Staatsministers für Wirtschaft und Verkehr.
Familie
Theodor Waigel ist verheiratet mit Irene Epple und hat drei Kinder.Partei
Er ist Mitglied der CSU. Von 1971 bis 1975 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Bayern. Von 1973 bis 1988 war er außerdem Vorsitzender der Grundsatzkommission der CSU. Seit 1970 war er Mitglied im CSU-Landesvorstand sowie seit 1983 im Präsidium der CSU. 1987/88 war er CSU-Bezirksvorsitzender von Schwaben. Von November 1988 bis Januar 1999 war er dann Vorsitzender der CSU.Abgeordneter
Von 1966 bis 1972 war er Mitglied im Kreistag von Krumbach. Von 1972 bis 2002 war er dann Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1978 bis 1980 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Wirtschaft. Von Dezember 1980 bis Oktober 1982 war er dann Vorsitzender der Arbeitsgruppe Wirtschaft sowie wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im Oktober 1982 wurde er dann zum Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag gewählt. Damit bekleidete er gleichzeitig das Amt des Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im April 1989 legte er diese Ämter nieder. Theodor Waigel war zuletzt (14. Wahlperiode) mit 54,8 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Neu-Ulm.Öffentliche Ämter
Im April 1989 wurde Theodor Waigel im Zuge einer Kabinettsumbildung von Bundeskanzler Helmut Kohl in das Amt des Bundesministers der Finanzen berufen. Dieses Amt behielt er bis zum Regierungswechsel im Oktober 1998.