Thema-Rhema-Gliederung
Die Thema-Rhema-Gliederung ist in der funktionalen Grammatik ein Ansatz, den inhaltlichen Aufbau von Texten zu beschreiben.Das Thema ist die Ausgangsinformation, während das Rhema die auf diese Information bezogenen Ausführungen bezeichnet. Im Deutschen ist in der Regel das Subjekt das Thema eines Aussagesatzes, während die verbleibenden Satzteile das Rhema darstellen können. Die funktionale Grammatik analysiert den Spannungsbogen zwischen Thema und Rhema, der beispielsweise über die Satzstellung (Thema am Satzanfang und Rhema am -ende), aber auch über Betonung oder die Wortwahl erzeugt wird.
In anderen, besonders den subjektlosen Sprachen kann die Thema-Rhema-Gliederung wesentlich größere Teile eines Textes umfassen.
Siehe auch: Prager Schule, Semantik