The Prodigy
The Prodigy ist eine Musikband.
Auf der weiterführenden Schule wurde er gleich mit der neuen HipHop-Kultur vertraut gemacht, wobei ihm Gruppen wie "Grandmaster & amp" oder the "Furious Five" besonders faszinierten. Howlett wollte aber nach seinem eigenen Stil Lieder schreiben, so dass er sich ein paar Jahre später zwei billige Mischpulte mit dem Namen "MOOG PRODIGY"(woher auch der Name der Band kommt) kaufte, mit denen er bei Capital Radio einen Mix-Wettbewerb gewann.
Korrektur: Der "Moog Prodigy" ist ein Synthesizer von Moog Music und nicht, wie hier genannt, ein Mischpult. Und nach The Online Prodigy Center war es nur ein Prodigy den Liam Howlett gekauft hat.
Da er aber als weißer DJ von den anderen nicht akzeptiert wurde, platzte die Produktion und die anderen Bandmitglieder unterzeichneten - mit Hilfe eines von Liam geschriebenen Liedes - hinter seinem Rücken einen Vertrag mit einer Plattenfirma. Da dieser Deal ihn ausschloss und Liam sowieso kein Interesse am HipHop mehr hatte, trennte er sich von der Band.
Ein halbes Jahr später entstand ihre Erfolgssingle "Charly", durch die Liam merkte, dass vor allem die härtesten Version, der "Alley Cat Mix" das Publikum ansprach. Im Dezember 1991 veröffentlichten sie ihre dritte Single "Everybody In The Place" und nachdem sie weitere Top- 20-Titel auf den Markt warfen, kam im November 1992 das Album "The Prodigy Experience" heraus.
Das Album schoß gleich zu Anfang von null auf eins in den britischen Charts und wurde über 1.000.000 Mal verkauft. Aufgrund dieses Erfolgs gaben sie jeden dritten Tag überall auf der Welt Konzerte, wie auch auf dem Féile Festival 1994 in Irland vor 35.000 Leuten, und gewannen den MTV Award als "Bester Dance Act".
1995 tourte die "größte Rock 'n' Roll Band der Welt" von Festival zu Festival, wobei sie in Glastonbury die "größte Show auf Erden" (so die Veranstalter) hatten.
Dabei übersahen die Eltern jedoch, das in dem Clip weder Drogen, Waffen, Gewalt noch Fluchen gezeigt wurden. Da das Lied so vieler Kritik ausgesetzt war, verkaufte es sich in weniger als 6 Wochen über 750.000 Mal. Danach veröffentlichten "The Prodigy" am 30. Juni 1997 ihr viertes Album "The Fat Of The Land" mit 10 Titeln, für das sie wiederum Mehrfach- Platin bekamen.
Ende 1997 sorgte die Auskopplung "Smack My Bitch Up" für Furore: das Video wurde in den USA und England sowie in anderen Staaten verboten, da es den Besuch einer Frau bei einer Prostituierten ohne Einschränkungen (d.h. die Personen haben Geschlechtsverkehr vor laufender Kamera) zeigte.
Die Singles waren der erste Hinweis auf eine mögliche bevorstehende Trennung der Band; Leeroy gab im April 2001 das Ausscheiden aus der 4-er-Konstellation bekannt, wünschte den anderen alles Gute und widmete sich nun unter dem Alias-Namen "Flightcrank" endgültig seiner Solo-Performance.
Im August 2004 erscheint vorraussichtlich ihr neues Album "Always Outnumbered, Never Outgunned". Über die Internetseite von The Prodigy konnte man sich für 3€ bzw. 2 englische Pfund einen Song herunterladen, den man sich selber zusammenstellen konnte und man die Wahl zwischen 3 verschiedenen Formaten (OGG, PCM/WAV, 5.1 DTS) hatte.
Bibliographie
Liam Howlett
Die musikalische Kraft der Band ist der am 21. August 1971 geborene Liam Howlett aus Braintree in Essex, England. Sein musikalisches Interesse begann während der Grundschule, als er von seinem Vater gegen seinen Willen zum Klavierunterricht geschickt wurde.Hip-Hop-Zeit
Danach wurde er von einer HipHop-Band namens "Cut To Kill" als zweiter DJ aufgenommen und hatte so seine ersten vereinzelten Auftritte. Nachdem er sein Abitur gemacht hatte, bekam er einen Job bei einem Londoner Magazin, dem "Metropolitan". Er freundete sich schnell mit dem Besitzer an, der Liam £4000 für die Produktion des ersten Albums gab.Die Rave-Kultur entsteht
Inzwischen dominierte der "Acid-House", der sowohl Rock-, elektronische -,als auch ältere Discomusik mit Unterstützung des Roland TB-303-Synthesizers miteinander vermischt, in England.
Daraus entwickelte sich im Sommer 1988 schließlich der "Rave", zu dem auch Liam gelangte.Die Band findet sich
Mr. Prodigy Himself, wie Liam auch genannt wird, fing an, auf Partys als DJ zu fungieren. Dort wurde er auch von dem zwei Meter großen und fantastischen Tänzer Leeroy Thornhill und seinem Freund Keith Flint angesprochen. Die beiden waren so begeistert von den Musikklängen, dass sie Liam um eine Kassette mit seinen Liedern baten.
Da auch diese Stücke sehr gut waren, fragte Keith, ob sie nicht eine Band gründen wollten, was sie auch mit Unterstützung einer Tänzerin namens Sharky, taten.Erste Gigs
Kurze Zeit später buchten sie ihren ersten Auftritt im "Labyrinth" in London, wo sie auch mit Keeti Palmer alias Maxim Reality in Verbindung traten, da sie noch einen Master of Ceremonies ( Stimmungsmacher ) brauchten. In der folgenden Monaten zogen die fünf von Ort zu Ort, um sich und ihre Musik bekannter zu machen, wobei ihnen an einem Ort nur fünf Leute zuhörten, während woanders bis zu 12.000 Menschen zu ihrem Konzert kamen.Plattenvertrag
Weihnachten 1990 überraschte Liam die anderen mit einem Plattenvertrag mit XL-RECORDINGS, auf den alle, bis auf Sharky, mit Begeisterung reagierten. Sharky verließ daraufhin die Band, da die Termine für sie zu viel geworden waren.Erstes Album
Im Februar 1991 gab Liam das erste Prodigy-Album mit Namen "What Evil Lurks" heraus. Auf diesem waren vier Lieder, die noch aus der "Cut To Kill"-Zeit stammten. Danach probierten sie an ihrer Live-Show zu arbeiten, indem sie bei Liam probten. Die Probe kam aber wegen der fehlenden Atmosphäre nicht zu Stande, und seitdem haben "The Prodigy" nie wieder geprobt.Rave-Revolution
Da aber die "Rave"-Szene auszusterben drohte, musste sich etwas ändern. Unter dem Pseudonym "Earthbound" (so heißt Liam's Tonstudio) veröffentlichte Liam ihre neue Single "One Love", mit der er eine neue Ära des Raves begann.
Das Stück verwirrte nämlich die Szene, da es aus einer Mischung von "House" und deutschem "Techno" mit wenigen bpm (beats per minute, Takt-Viertel pro Minute) bestand, so dass ein sehr hartes Mix entstand. "The Prodigy" wußten nicht, wie die Öffentlichkeit auf diesen Titel reagieren würde.Neues Album
Da die Leute aber mit breiter Mehrheit sehr angetan von dem neuen Sound waren, hatte Liam nun die Möglichkeit, auf dem neuen Album "Music for the Jilted Generation" sehr viel zu experimentieren, was er dann auch tat: die CD enthielt viele harte Breakbeats, Jazz-Funk Grooves, mechanische Gitarren, einen einfach nur harten Dance-Track ("No Good Start The Dance") und mit dem Lied "Poison" eine Rückkehr zum HipHop, wobei auch gleichzeitig zum ersten Mal Maxims Gesang verwendet wurde. Dies erweiterte die musikalischen Möglichkeiten der Band noch um ein Weiteres. The Fat Of The Land
Im März 1996 kam die lang ersehnte Single "Firestarter", ein Hardcore-Techno Track, mit Keith Flint als Sänger heraus.
Als das Video zum ersten Mal in der Musikshow "Top of the Pops" gezeigt wurde, musste der Sender BBC einem Ansturm entrüsteter Eltern standhalten, die sich über den "schändlichen", "spöttischen" und "provozierenden" Text und die Verhaltensweise Flints beschwerten und sich fragten, warum das Video überhaupt am frühen Abend gezeigt werden darf.Schockmomente
Eine Zeit lang war nichts von der Gruppe aus England, die für ihre Musik, die aus einer Mischung aus Punk, House, Techno, Rave und Rock besteht, bekannt und berüchtigt geworden ist, zu hören. Im November 1998 ging ein Aufschrei durch die Reihen der Fans, da die Band erklärte, dass sie sich auseinander gelebt hätte und keine gemeinsamen Auftritte und Produktionen mehr machen würde. Anfang 1999 wurde jedoch bekannt, dass Liam an einem Tribut-Album, auf dem 15 gecoverte Songs enthalten sind, arbeitete. Dieses erschien im Frühjahr 1999 unter dem Titel "The Dirtchambers Session Vol.1".Trennungs-Gerüchte
2000 war schließlich das Jahr, in welchem sich alle Fans endlich ein neues Album-Release erhofften, an Stelle dieses Albums brachten Maxim und Leeroy ihre eigene Solo-Karriere ins Rollen und veröffentlichten jeweils eine eigene Single.New Hope
Das ganze Prozedere tat keinen Ablass an Liams Tatendrang: 2002 trat die Band zu dritt bei mehreren Festivals in Europa auf und präsentierte etwa zur gleichen Zeit ihren neuen Song "Baby's Got A Temper".Discographie
Alben: (Cds)
Singles: (Cds)
Referenzen
Weblinks