The Beatles
]] The Beatles waren die erfolgreichste Popgruppe der 60er Jahre. Sie entwickelten sich aus den Liverpooler Vorläufergruppen The Quarry Men (1957), Johnny And The Moondogs (1959) und The Silver Beetles (1960), um die Gruppe besser vermarkten zu können, nannte ihr Manager sie die "Beat Brothers" . Die vier Musiker der Gruppe - oft als "Fab Four" oder (wegen ihrer Frisur in den Anfangsjahren) scherzhaft als "Pilzköpfe" bezeichnet - waren
- John Lennon (John Winston Lennon, später John Ono Lennon, * 9. Oktober 1940 in Liverpool, † 8. Dezember 1980 in New York (erschossen)), Gesang, Piano, Mundharmonika und Rhythmus-Gitarre
- Paul McCartney, (James Paul McCartney, * 18. Juni 1942 in Liverpool), Gesang und Bass-Gitarre
- George Harrison (* 25. Februar 1943 in Liverpool, † 29. November 2001 in Los Angeles an Krebs), Gesang und Lead-Gitarre
- Ringo Starr (Richard Starkey, * 7. Juli 1940 in Liverpool), Schlagzeug und Gesang ab August 1962 für Pete Best
Zeitweilig wirkten in der Gruppe mit:
- Stuart ("Stu") Sutcliffe, Bass (* 23. Juni 1940 in Edinburgh, † April 1962 in Hamburg an einem Blutgerinnsel im Gehirn)
- Randolph Peter ("Pete") Best, Schlagzeug bis 1962 (* 24. November 1942 in Madras)
Table of contents |
2 Bedeutung für die Pop-Kultur 3 Alben 4 Filme 5 Entwicklung 6 Weblinks |
Die Beatles sind die wichtigste Pop-Band der 1960er Jahre und haben nahezu alle Genres der Pop/Rock-Musik nachhaltig beeinflusst. Bis zum Jahr 2003 hatten sie 1,2 Milliarden Tonträger verkauft. Anfänglich standen sie namengebend für die Musikrichtung des Beats. Dies war ein Gitarren-lastiger Musikstil, der sich durch den schnellen 4/4-Takt und eingängige Melodien auszeichnete. Seine Bedeutung liegt darin, dass er zum ersten Mal einen eigenständigen Rockstil in Großbritannien etablierte und damit eine musikalische Unabhängigkeit von den US-Vorbildern ermöglichte.
Ab 1965 begannen die Beatles sich musikalisch radikal weiterzuentwickeln und mit anderen Musikstilen zu experimentieren. So zeigt das Album "Rubber Soul" deutliche Einflüsse aus der Folk- und Country-Musik. Das vorangegangene Album "Help" enthält mit der Ballade Yesterday ein Stück, in dem der Sänger (McCartney) neben seiner Akustikgitarre nur von einem Streichquartett begleitet wird. Das '66er Album "Revolver" beeindruckte durch ein breites Panoptikum unterschiedlichster Pop-Derivate. Darin zeigte sich eine wesentliche Stärke der Beatles: Sie vermochten unterschiedliche Geschmäcker zu bedienen, ohne dabei ihren eigenen Charakter zu verlieren. Mit dem '67er Album 'Sgt. Peppers Lonely Heart Club Band' schließlich legten sie das erste Konzeptalbum der Popgeschichte vor, das auch von "Pet Sounds" der Beach Boys inspiriert ist und Brian Wilson in die Depression trieb. Mit den Alben "The Beatles" (sog. White Album) demonstrierten die Beatles noch einmal ihr gesamtes songwriterisches Spektrum, u.a. mit "Helter Skelter", einem der ersten Hardrock-Stücke der Rock-Geschichte. Mit dem letzten eingespielten Album "Abbey Road" lieferten sie Ansätze, die eindeutig in Richtung Artrock gingen.
Bis dahin hatte lediglich Elvis Presley eine ähnliche Welle der Begeisterung und fanatischen Verehrung losgetreten. Dabei nahmen die Beatles gegenüber den Rolling Stones die Rolle der "braven Jungs" ein und blieben auch textlich noch recht lange dem harmlosen Schlager treu. Doch im Rahmen der geistigen und gesellschaftlichen Veränderung der späten 60er Jahre änderten auch die Beatles ihren Stil. Ab 1965 wurden die Texte inspiriert durch Bob Dylan allmählich tiefgründiger und persönlicher. Songwriting und Arrangements wurden zunehmend komplexer.
In Liedern wie "Yellow Submarine", "Day Tripper" oder "Dr. Robert" verarbeiteten sie die ab 1964 gemachten Erfahrungen mit Rauschgift. Unter anderem um ihren Drogenkonsum unter Kontrolle zu bringen, ließen sie sich durch indische Spiritualität inspirieren und bekannten sich 1967 zu dem Guru Maharishi und seiner Meditationstechnik. Letztlich verstanden es die Beatles meisterhaft, sich den jeweiligen gesellschaftlichen Strömungen anzupassen, ohne sich zu sehr zu exponieren. So experimentierten sie zwar 1967 mit psychodelischen Elementen in der Musik, blieben dabei aber wesentlich gemäßigter als etwa Pink Floyd zur selben Zeit. Nicht zuletzt durch ihre Filme - insbesondere durch "Yellow Submarine" (1967) - übten sie einen nachhaltigen Einfluss auf die Pop-Kultur aus und trugen zur Entwicklung des Musikvideos bei.
Schließlich kam Lennon die Idee, das Wort Käfer (Beetle) mit dem musikalischen Schlag (Beat) zu verbinden:
Musikalische Bedeutung
Bedeutung für die Pop-Kultur
Alben
Neben den Originalalben erschienen bei Odeon sowie unter dem Beatles-eigenen Schallplattenlabel Apple
auch diverse Zusammenstellungen:
Außerdem wurden einige ihrer Alben digital überarbeitet und auf CD oder HDCD veröffentlicht:
(Teilweise mit leicht geänderten Tracklisten)
In den Jahren 1995-1996 erschienen auch die 3 " Anthology" Alben.Filme
Entwicklung
Die Beatles traten nicht aus dem Nichts auf die Bühne, sondern entwickelten sich aus einer Reihe von Vorläuferbands um John Lennon, der eine Schülerband mit wechselnder Besetzung und wechselndem Namen leitete: Diese Schülerband aus Liverpool war The Quarry Men, die Skiffle-Musik und Rock 'n'Roll spielte. Sie war zunächst benannt nach der Quarry Bank High School, auf welche die Mitglieder gingen. Gründer und Bandleader war der Gitarrist John Lennon. Die Mitglieder der Quarrymen wechselten ständig, was nicht unwesentlich am exzentrisch-strengen Bandleader Lennon lag. Zwei weitere Musiker setzten sich jedoch durch, es waren die Gitarristen Paul McCartney und George Harrison. Die Band wurde dann in Johnny And The Moondogs umgetauft, später in The Silver Beetles.Weblinks
Beatlemania
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