Thalassocalycida
Thalassocalycida | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Arten | ||||||||||||
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Table of contents |
2 Verbreitung und Lebensraum 3 Ernährung 4 Fortpflanzung 5 Stammesgeschichte 6 Weblinks |
Die Tiere werden etwas 15 Zentimeter groß und ähneln oberflächlich Hydrozoen-Quallen, die jedoch systematisch zu den Nesseltieren (Cnidaria) gerechnet werden.
Der Körper ist von ovalem Querschnitt und senkrecht zur Tentakelebene stark komprimiert; zur Mundseite hin geht er in eine für Quallen typische Glockenform über. In diese schirmartige "Glocke" ragt auf einer kegelförmigen Struktur, die äußerlich dem Manubrium der Schirmquallen entspricht, der schlitzförmige Mund hinein.
Die am mundabgewandten Ende entspringenden weißlichen Kammrippen sind verhältnismäßig kurz; zwischen den einzelnen Kammplättchen verläuft auf jeder Rippe eine durchgehende geißelbesetzte Furche, die benachbarte Plättchen wahrscheinlich auf mechanische Weise miteinander verbindet und somit zur Weiterleitung des von der Statocyste ausgehenden Schlagsignals beiträgt.
Unter den Kammrippen verlaufen lange, vom zentralen "Magen" aus versorgte Kanäle des Verdauungssystems, die Meridionalkanäle, die bei Thalassocalyce inconstans komplexe Muster bilden. Sie enden an der mundabgewandten Seite blind, sind am Mundende jedoch mit den am Schlund vorbeiziehenden paragastrischen Kanälen in einem kreisförmig um den Mund ziehenden Ringkanal verbunden.
Anders als die anderen Arten in der Klasse Tentaculata entspringen die beiden kurzen, mit Tentillen besetzten Tentakel bei Thalassocalyce inconstans nicht in eigenen Tentakelscheiden an der mundabgewandten Körperseite, sondern auf dem Mundkegel. Sie werden zusammen mit der vom Quallenschirm gebildeten Höhlung zum Beutefang eingesetzt.
Die Thalassocalycida wurden bisher im nördlichen Pazifik, im Atlantik und im Mittelmeer nachgewiesen. Sie leben im oberflächennahen Plankton sowie in mittleren Tiefen.
Zum Beutefang werden die Tentakel in Verbindung mit der durch den "Quallen"-Schirm gebildeten Höhlung genutzt. Gerät ein Beutetier in Kontakt mit den Tentakeln, so zieht sich die zuvor weit ausgedehnte Glocke zusammen und verhindert somit ein Entkommen der Beute.
Die Fortpflanzung verläuft ausschließlich auf sexuelle Weise; als Zwitter verfügt Thalassocalyce inconstans über männliche und weibliche Keimdrüsen und ist somit zur Selbstbefruchtung in der Lage - ob diese auch in größerem Mase vorkommt oder ob die Tiere fremdbefruchtend sind, ist unbekannt.
Die Einordnung der Art in das System der Rippenquallen ist noch ungeklärt. Vorläufige Erkenntnisse morphologischer und molekulargenetischer Analysen deuten auf eine enge Verwandtschaft mit den Lobata- und Cestida-Arten hin.Aufbau
Verbreitung und Lebensraum
Ernährung
Fortpflanzung
Stammesgeschichte