Teutonen
Die Teutonen (lat. teutoni oder teutones) waren ein germanisches Volk, das gemeinsam mit den Kimbern durch seine Kämpfe mit den Römern bekannt wurde.
Die Teutonen drangen in Gallien ein und vereinigten sich 103 v. Chr mit den Kimbern.
102 v. Chr wurden die Teutonen von Marius bei Aquae Sextiae (heute Aix-en-Provence) besiegt.
Heute wird Teutonen auch gelegentlich als Synonym für Deutsche gebraucht. Dabei schwingt in der Regel eine Nebenbedeutung von 'martialisch' oder 'grob, unkultiviert' mit. Beispiel: Mallorca wird als Urlaubsziel der Deutschen gelegentlich "Teutonengrill" genannt.
Teutonen, lateinisch Teutoni oder Teutones, germanischer Volksstamm, der ursprünglich an der Westküste Jütlands und an der Elbmündung ansässig war. Erwähnt wurden sie erstmals im späten 4. Jh. v.Chr. von Pytheas von Massalia. Um 120 v. Chr. wurden sie angeblich durch Sturmfluten aus ihrem Siedlungsgebiet vertrieben, schlossen sich den Kimbern auf deren Wanderung nach Süden an und fielen in Gallien ein. Die römischen Truppen, die ihren weiteren Vorstoß in das römisch besetzte Südgallien abzuwehren versuchten, schlugen sie 105 v.Chr. in der Schlacht bei Aurausio (heute Orange) in Südgallien vernichtend. Der sprichwörtliche furor teutonicus (lat. teutonische Kampfeswut; Lucanus, bellum civile 1,255), der die Römer in Angst und Schrecken versetzte, wurde jedoch erheblich abgeschwächt, als sich kurz darauf die Kimbern von den Teutonen trennten und weiter Richtung Süden, auf die Iberische Halbinsel zogen. Die Teutonen blieben in Gallien, das sie streckenweise verwüsteten, bis sie 102 v.Chr. von dem römischen Feldherrn Gaius Marius bei Aquae Sextiae (heute Aix-en-Provence) geschlagen wurden. Danach tauchten sie in den Geschichtsquellen nicht mehr auf.
Quelle: Microsoft Encarta Enzyklopädie 2004
((His_Shadow 2004))