Tele-Dialog
TED (Abk. für Tele-Dialog) ist ein von der Deutschen Bundespost entwickeltes Televoting-Verfahren (unidireketionales Kommunikationsverfahren mit dem Telefon als Rückkanal), welches besonders in Fernsehsendungen für nicht repräsentative Umfragen oder Abstimmungen eingesetzt wurde. Die per Telefon ermittelten Ergebnisse konnten noch während der Sendung präsentiert werden. Das Tele-Dialog-System wurde vom ZDF entwickelt und 1979 auf der IFA vorgestellt. Erstmals kam es Anfang der 1980er in den Sendungen "Wetten dass" und "ZDF-Hitparade" zum Einsatz. In anderen Ländern wurden daraufhin ähnliche Systeme nach dem Vorbild des TED unter dem Namen TeleVote eingeführt.TED ermöglichte es so erstmals im Gegensatz zur Zuschauerpost eine technische Interaktivität des Fernsehens. TED wurde 1997 durch ein moderneres, leistungsfähigeres Verfahren namens T-Vote-Call (ein Mass-Calling Service über die Rufnummernvorwahl 0137) abgelöst, dass eine wesentlich höhere Zahl von Anrufern gleichzeitig verarbeiten kann: bis zu 100.000 Anrufe pro Minute. Seit dem Sommer 2002 dürfen neben der Deutsche Telekom auch andere Unternehmen kostenpflichtige Televoting-Dienste anbieten. Durch diesen Umstand nahmen Abstimmungen, Meinungsumfragen und Gewinnspiele im deutschen Fernsehen sprunghaft zu, weil sie eine profitable Einnahmequelle darstellen. Mittlerweile ist es auch möglich, Abstimmungen über SMS durchzuführen.