Tampere
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Finnland |
Lääni: | Westfinnland |
Fläche: | 690,6 km² |
Einwohner: | 200.980 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 378 Einwohner je km² |
Höhe: | 76 m ü. NN |
Geografische Lage: | 61° 30' n. Br. 23° 45' ö. L. |
Website: | www.tampere.fi/english |
Tampere (schwed Tammerfors) ist eine Großstadt in Westfinnland. Sie ist die drittgrößte Stadt Finnlands und wird wegen ihrer vielseitigen Industrie auch oft Manchester des Nordens genannt (finnischer Spitzname: Manse). Tampere verfügt über zwei Universitäten, die je 10.000 Studenten haben.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Sehenswürdigkeiten 4 Verkehr 5 Essen und Trinken 6 Partnerstädte 7 Weblinks |
Tampere liegt zwischen zwei Seen, dem Näsijärvi und dem Pyhäjärvi. Die Seen haben einen Niveauunterschied von 18 Metern und werden durch den Tammerkoski verbunden. Dieser wurde und wird als Energiequelle genutzt. Die westlich des Tammerkoski gelegenen Stadtbezirke Pyynikki, Santalahti und Yläpispala erstrecken sich über den Landrücken Pispala. Die Gesamtfläche der Stadt beträgt 690,6 km², davon nehmen 522,7 km² Land- und 167,9 km² Wasserflächen ein. Angrenzende Gemeinden sind Kangasala, Lempäälä, Pirkkala, Nokia und Ylöjärvi.
Entfernungen zu anderen finnischen Städten:
Geografie
Stadt | Entfernung | Luftrichtung |
---|---|---|
Helsinki | 176 km | SSO |
Jyväskylä | 149 km | NO |
Kotka | 241 km | SO |
Kuopio | 293 km | NO |
Lahti | 126 km | SO |
Lappeenranta | 274 km | O |
Oulu | 476 km | NNO |
Pori | 114 km | W |
Turku | 157 km | SW |
Vaasa | 242 km | NNW |
Geschichte
Am 1. Oktober 1779 wurde die Stadt als Nahtstelle zwischen Süd- und Mittelfinnland vom schwedischen König Gustav III gegründet. Ziel war es, eine neue Handels- und Fabrikstadt zu errichten. Bereits wenige Jahre später, 1783, siedelte hier die erste finnische Papierfabrik, und 1820 gründete der Schotte James Finlayson eine Baumwollfabrik an den noch ungenutzten Stromschnellen zwischen Näsijärvi und Pyhäjärvi, die Grundstein für die spätere Textilindustrie wurde und in deren umgebauten Backsteinfabrikhallen sich heute einige Museen, Cafés und ein Kino befinden. Im 19. Jh finnisches Innovationszentrum, nahm 1842 die erste finnische Papiermaschine in der Fabrik J. C. Freckell & Son. ihre Produktion auf. 1882 wurden bei Finlayson die ersten Glühbirnen Skandinaviens hergestellt.
1865 wütete in Tampere ein Stadtbrand, der das Wachstum jedoch nicht aufhalten konnte. Als Folge der starken Industrialisierung der Stadt war dann zu Beginn den 20. Jhs Tampere das finnische Zentrum der Arbeiterbewegung. 1905 und 1906 nahm hier Lenin an Konferenzen der Bolschewiki teil.
Tampere war eine der strategisch wichtigen Städte während des Finnischen Bürgerkriegs (28. Januar bis 15. Mai 1918). Am 16. April nahm die Weiße Armee bei der Einnahme der Stadt etwa 10.000 Soldaten der Roten Armee gefangen.
1923 wurde Tampere Bischofssitz. Ab 1970 wurden die alten Fabriken allmählich stillgelegt und für andere Zwecke genutzt.
Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1983 31. Dezember):
Eine Touristenattraktion ist der Särkänniemi-Park, der über ein Delfinarium, ein Planetarium und einen 173 Meter hohen Turm mit Drehrestaurant (Näsinneula) verfügt. Hier befindet sich auch mit dem Sara Hildén Art Museum ein Museum für zeitgenössische Kunst.
Der Dom (Tuomiokirkko), gebaut im Stil der finnischen Nationalromantik zwischen den Jahren 1902 und 1907, ist ein blau-grauer Granitbau und befindet sich in der Nähe des Bahnhofs (asema). Neueren Datums (1964 bis 1966) ist die Kaleva-Kirche (Liisankatu) im Osten, die als Grundriss das alte christliche Symbol des Fisches hat.
Interessante Museen sind das Puppen- und Kostümmuseum, das Turn- und Gymnastikmuseum, das Spionagemuseum sowie das Leninmuseum.
Tampere besitzt zwei Häfen, einen am Pyhäjärvi und einen am Näsijärvi. Der Tammerkoski selbst ist nicht schiffbar. Südwestlich der Stadt, bei Pirkkala, befindet sich ein Flughafen, von dem unter anderem eine Ryanair-Verbindung nach Frankfurt-Hahn besteht. Die schnellste Verbindung nach Helsinki wird mit weniger als anderthalb Stunden durch die Eisenbahn angeboten.
Der Stadtbereich wird durch ein dichtes Busnetz erschlossen.
Die bekannteste Spezialität in Tampere ist die Blutwurst, die man am Hafen des Pyhäjärvi oder auf dem Marktplatz heiß kaufen kann.
Tampere unterhält Städtepartnerschaften mit Chemnitz, Essen und Olmütz.Sehenswürdigkeiten
Verkehr
Essen und Trinken
Partnerstädte
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