Tafelberg
Im Allgemeinen versteht man unter einem Tafelberg eine ganz bestimmte Art von subglazialem Vulkan. Daher tauchen Tafelberge auch überall dort auf, wo vulkanisch aktive Zonen von Eis bedeckt sind, oder es einmal waren. Das bezieht sich vor allem auf Island, aber auch auf Britisch-Kolumbien (British Columbia, Kanada) oder die Antarktis. Der bekannteste Tafelberg überhaupt, der südafrikanische Tafelberg, ist jedoch nicht vulkanischen Ursprungs.Ein Beispiel für das Entstehen eines solchen Vulkans ist der Vulkanausbruch der Grimsvötn 1996 in Island, der mit einem der berüchtigten Gletscherläufe kombiniert war.
Tafelberge entstehen in Eishöhlen von riesigen Ausmaßen unter einem Gletscher. Die heißen Vulkane haben diese Tafelberge, das heißt ihre Ablagerungen aus Schlacken, Breccien und Kissenlaven geradezu in die Eisdecken hineingebrannt.
Besonders in Island gibt es entlang der Grabenbruchzone, die sich diagonal von Südwest nach Nordost durch die Insel zieht, auffallend viele solcher Tafelberge. Der bekannteste unter ihnen ist die Herðubreið.
Allerdings finden sich auch in Deutschland einige Tafelberge, zum Beispiel im Ries bei Nördlingen im bayerischen Schwaben, das zum Jura-Mittelgebirge gehört.