Sturmflut
Eine Sturmflut ist ein durch Sturm mit auflandigen Winden erhöhter Tidenstrom. Von einer Sturmflut wird gesprochen, wenn der Tidenhöchststand das mittlere Tidenhochwasser um mehr als einen Meter übersteigt.Die Opfer der Sturmfluten von 1953 (vor allem in den Niederlanden) und 1962 (vor allem in Deutschland und Dänemark) waren Anlass für umfangreiche Küstenschutzmaßnahmen, z.B. die Deltawerke. Diese massive Investitionen in den Küstenschutz, insbesondere durch Deichbau und Sperrwerke, haben dafür gesorgt, dass die jüngsten Sturmfluten weitaus weniger Schäden verursachten als frühere, niedrigere Sturmfluten.
Im Zuge der globalen Erwärmung durch den verstärkten Treibhauseffekt wird allerdings mit einer Erhöhung der Sturmflutgefahren durch drei Effekte gerechnet: Erhöhte Sturmwahrscheinlichkeit, Erhöhung der Sturmintensitäten und genereller Anstieg des Meeresspiegels.
an der deutschen Nordsee-Küste:
Große Sturmfluten
In den letzten Jahren (2004) ist in der Nordsee eine Veränderung der Sturmflutcharakteristik beobachtet worden, die die auf empirischen Verfahren basierende Vorhersage für Hamburg schwieriger macht. Möglicherweise ist dies auf veränderte Bahnen der Tief- und Hochdruckgebiete über Island bzw. den Azoren zurückzuführen. Diese veränderten Bahnen könnten mit der globalen Erwärmung zusammenhängen.