Stromquelle
Bei einer Stromquelle entspringt aus dem Untergrund nicht nur ein Rinnsal, sondern direkt ein Fluss oder ein Strom. Ein Beispiel dafür ist die Quelle der Birs in der Schweiz.In der Elektrotechnik ist eine Stromquelle allgemein ein Gerät, das aus anderen Energieformen elektrische Energie zur unmittelbaren Nutzung bereitstellt.
Stromquellen können die unterschiedlichsten Formen haben, etwa als
- Generator, der beispielsweise mit Wasserkraft, Wärmeenergie oder Dampf betrieben wird und mit der Bewegungsenergie die Induktion unmittelbar fließender Ströme bewirkt,
- Transformator, der die Höhe einer elektrischen Spannung verändert,
- Batterie (Primärelement), die eine potentielle (bei Bedarf abrufbare) elektrische Energie durch die elektrochemische Wirkung ihrer Bestandteile enthält,
- Akkumulatoren, die ebenfalls mit elektrochemischer Wirkung arbeiten, ihre potentielle Energie jedoch erst durch das Aufzwingen einer elektrischen Ladung erhalten,
- Solarzelle, die durch photoelektrische Wirkung eine Spannung aufbaut, die einen Strom durch die Leitung treiben kann.
Der Begriff der Stromquelle wird vor allem in der Schaltungstechnik, zur Auslegung und Anpassung von Geräten etc. gebraucht. In diesem Zusammenhang ist die Art des Zustandekommens des Stromes weniger relevant als die Merkmale des gelieferten Stromes. Insbesondere wird eine Stromquelle danach betrachtet, ob sie Wechselstrom, Dreiphasenwechselstrom, Gleichstrom oder eine besonders definierte Art von Strom oder Spannung liefert, z.B. Rechteck-Impulse, Sägezahnspannung u.a.
Desweiteren sind zum Begriff der Stromquelle ihre Kenngrößen wie Spannung, Mindest- oder Höchststrom und eventuell auch die Konstanz von Spannungs-, Strom- und Frequenzwerten relevant.
Die Konstanz, Verläßlichkeit und Dauerhaftigkeit von Stromquellen ist unterschiedlich, Batterien und Akkumulatoren liefern naturgemäß während des Betriebs eine immer geringer werdende Spannung. Auch bei bloßer Lagerung nimmt ihre Spannung stets in kleinem Umfang bis hin zur völligen Entladung ab. Die Spannung von generatorgespeisten Netzwerken ist abhängig von ihrer Leistungsfähigkeit und den aktuell daran angeschlossenen Verbrauchern. Die Ströme aus Solarzellen sind klarerweise abhängig von der jeweils eingestrahlten Energie. Meist muß eine Solarzelle mit einem Akkumulator verbunden werden, wenn eine stabile Versorgung gefordert wird. Konstantstromquellen haben - wie der Name schon sagt - eine höhere Stabilität der gelieferten Stromstärke, sind aber genau genommen auch nicht konstant, ihre Abweichungen von der Vorgabe sind lediglich weit geringer als die von anderen Quellen. Meist sind die Leistungen von Konstantstromquellen überdimensioniert, um Schwankungen im Leistungsbedarf des Verbrauchers gut abzufangen. Wenn einer Konstantstromquelle breispielsweise mehr Strom zu entnehmen versucht wird, als sie zu liefern imstande ist, bricht auch sie zusammen.
siehe auch: Wikipedia:Liste elektrotechnischer Themen