Stromboli
Der Stromboli ist ein Vulkan bzw. eine italienische Insel vulkanischen Ursprungs im Mittelmeer nördlich von Sizilien, Lage 38.789 N, 15.213 E.Stromboli gehört mit seinen Nachbarinseln Lipari, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln (Isole Eolie) im Tyrrhenischen Meer.
Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel beträgt vom Meeresspiegel aus ca. 926m (andere Quellen sagen 918m bzw. 968m) vom Meeresgrund ragt der Vulkankegel etwa 3000m auf. Ihre, für die Höhe der Insel, ungewöhnlich kleine Fläche beträgt nur ca. 12,6 Quadratkilometer.
Die Insel trägt ihren Namen nach der Vollkommenheit ihres vulkanischen Kegels "Strongyle", der Kreisel.
Stromboli ist regelmäßig per Schiff von Neapel und der auf Sizilien gelegenen Hafenstadt Milazzo aus zu erreichen. Auf der Insel befinden sich zwei Ortschaften: Stromboli im Nordosten und Ginostra im Südwesten. Die Ortschaften sind auf dem Landweg untereinander nicht verbunden. Zwischen ihnen liegt die berühmte "Sciara del Fuoco" ("Feuerstrasse"), über die die Lava des Vulkans vom Gipfel weg kontinuierlich ins Meer hin abfließt.
Trotz der unzähligen Touristen und Forscher, die den Vulkan besuchen, hat die Insel viel ihrer Ursprünglichkeit behalten.
Knapp zwei Kilometer nordöstlich vor der Insel liegt ihre winzige unbewohnte Schwesterinsel, der Strombolicchio, auf der sich nur ein Leuchtturm befindet.
Der letzte schwere Ausbruch des Stromboli war am 29. Dezember 2002. Durch einen einsetzenden, ungewöhnlich starken Lavafluss riss ein Teil des Vulkankegels ab,rutschte ins Meer und verursachte eine Flutwelle, deren Ausmaß hatte eine noch verheerendere Wirkung als die Feuer, die durch herabfallende "Bomben" (Brocken glühenden Gesteins) in der Vegetation oberhalb der bewohnten Teile der Insel ausgelöst wurden. Einige der direkt am Meer befindlichen Häuser der Ortschaft Stromboli wurden durch die Flutwelle verwüstet. Glücklicherweise befinden sich im Winter nur wenige Touristen auf der Insel. Verletzt wurde niemand. Die gesamte Inselbevölkerung war für über zwei Monate evakuiert.Bei einem weiterem heftigen Ausbruch am 1.April 2003 wurden im Ort Ginostra ein Haus und eine Zisterne durch "Bomben" zerstört. Einige dieser "Bomben" flogen über den Ort hinaus ins Meer.
Der starke Lavafluss versiegte erst im Sommer 2003.
In Abhängigkeit von der vulkanischen Tätigkeit des Stromboli kann man den Vulkankegel über einen sehr mühsamen und gefährlichen, markierten Fußweg besteigen. Dieser führt von Norden her, einen Grat entlang auf den Gipfel des Berges, von dem aus man die etwas niedriger gelegenen Krater gut beobachten kann.
Die ständige Aktivität des Vulkanes macht ihn für Besucher und Forscher sehr attraktiv, da man mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Eruption beiwohnen kann.
Nach dem Stromboli benannt ist eine Eruptionsart, die strombolianische Eruption.
Die Insel
Der Vulkan
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