Strömungsgetriebe
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2 hydrostatische Getriebe 3 hydrodynamische Getriebe |
Grundsätzlich muss man die hydraulischen Getriebe in hydrostatische und hydrodynamische Getriebe unterteilen.
Hydrodynamischen Getriebe arbeiten mit niedrigem Druck und hoher Ölmenge. Sie erlauben eine kompakte Bauform. Hydrostatische Getriebe arbeiten mit sehr hohen Öldrücken und wenig Ölmenge, sie erlauben eine räumliche Trennung von Eingang und Ausgang.
Bei hydrostatischen Getrieben ist der Pumpen- und Motoranteil bis auf Kleinigkeiten gleich. Der Aufbau ist meist eine Fingerkolbenpumpe (auch Axialkolbenpumpe). Axial zur Antriebswelle der Pumpe ist das Pumpengehäuse angeordnet. Im Inneren ist ein Ring mit kreisförmig angeordneten Zylinderbohrungen, in die in gleicher Anordnung Fingerkolben eingesetzt sind.
Solange die Kolben und Pumpen in einer Linie mit der Antriebsachse liegen, findet keine Förderung statt. Knickt man die Kolbenseite zu Seite aus, so treten die Kolben während der Drehbewegung auf der Knickinnenseite tiefer in das Pumpengeäuse ein und auf der anderen Seite aus. Damit beginnt die Pumpe bei der Drehung zu fördern. Durch Änderung der Knicktiefe und Knickrichtung kann die Fördermenge und Förderrichtung gesteuert werden.
Die Strömungskupplung führt keine Drehmomentenwandlung durch, sie kuppelt nur. Es tritt ein Schlupf von einigen % auf, der energetisch in Wärme umgewandelt wird.
Um eine Drehmomentenwandlung zu erreichen, wird in das Gehäuse ein Leitapparat integriert. Er besteht im wesentlichen aus Rippen, die das Öl, das aus der Turbine austritt, auffangen. Das Öl aus der Turbine besitzt eine radiale Bewegungskomponente durch die Fliehkraft und eine tangentiale Bewegungskomponente durch die Drehzahl der Turbine. Der Leitapparat lenkt die tangentiale Komponente um und beschleunigt das Öl in Richtung Pumpe. Das Öl tritt mit einer Restbewegungsenergie wieder in die Pumpe ein. Mit dieser Anordnung kann eine Drehzahl- Drehmomentenwandlung bis maximal 1:5 erreicht werden. Der Wirkungsgrad fällt an den Grenzen stark ab, trotzdem sind mit 3-stufigen Wandlergetrieben Geschwindigkeiten von 0 bis 140 km/h möglich.Allgemein
Strömungsgetriebe sind hydraulische Getriebe die zur gestuften oder stufenlosen Drehzahl-Drehmonentenwandlung eingesetzt werden.hydrostatische Getriebe
Hydrostatische Getriebe können einen bis zu mehreren Metern großen Abstand zwischen Pumpen- und Motorteilteil haben. Sie werden vor allem für Hilfsantriebe mit kleiner Leistung eingesetzt oder als Fahrantriebe bei Baggern und Maschinen.hydrodynamische Getriebe
Hydrodynamische Getriebe funktionieren nur mit einer engen räumlichen Verbindung von Pumpe und Turbine. Das Pumpenrad sitzt direkt auf der Welle und wird von der Turbine umschlossen. Die Pumpe saugt das ÖL an der Welle an und wirft es nach außen direkt in die Turbinenschaufeln. Für eine Stömungskupplung sind das alle Teile. Das Öl wird nur angesaugt durch das Pumpenrad, nach außen beschleunigt und die Energie auf das Turbinenrad übertragen, danach prallt es gegen das Gehäuse und läuft wieder nach innen zum Pumpenrad oder in den Ölsumpf.