Stockholm-Syndrom
Unter dem Stockholm-Syndrom versteht die Wissenschaft ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Peinigern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass Opfer mit den Tätern Mitleid fühlen und es kann sogar soweit gehen, dass Täter und Opfer sich verlieben oder kooperieren.Fälschlicherweise wird das Stockholm-Syndrom manchmal auch als Helsinki-Syndrom bezeichnet.
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Der Begriff des Stockholm-Syndroms, das kein Syndrom im eigentlichen Sinne darstellt, ist auf die Ereignisse am Donnerstag, den 23. August 1973 zurückzuführen. An diesem Tag wurde die Kreditbanken, eine Bank am Norrmalmstorg, im Zentrum der schwedischen Hauptstadt Stockholm, überfallen und vier der Angestellten als Geiseln genommen. In den folgenden über fünf Tagen, in denen die Medien erstmals auch die Angst der Geiseln bei einer Geiselnahme illustrierten, zeigte sich, wie die Geiseln eine größere Angst gegenüber der Polizei, als gegenüber den Geiselnehmern entwickelten.
Trotz ihrer Angst empfanden die Geiseln auch nach der Geiselnahme keinen Hass gegen die Geiselnehmer. Sie waren ihnen sogar dafür dankbar, freigelassen worden zu sein. Zudem baten die Geiseln um Gnade für die Täter und besuchten diese im Gefängnis.
Das Stockholm-Syndrom mag auf den ersten Blick kurios zu erscheinen. Doch die Literatur nennt zahlreiche mögliche Ursachen für ein solches Verhalten:
Die Opfer von Geiselnahmen zeigen nicht immer alle für das Stockholm-Syndrom übliche Verhaltensmuster. Dennoch lassen sich meist einzelne Symptome erkennen, die vom Stockholm-Syndrom bekannt sind. Populäre Fälle, bei denen das Stockholm-Syndrom in den vergangenen Jahren beobachtet wurde, sind:
Ursprung
Ursachen
Bekannte Fälle