Stern-Combo Meißen
Als die Musiker um Martin Schreier, Norbert Jäger und Benno Fiedler im Jahre 1964 erstmalig als Stern-Combo Meissen auf einer Rentnerfeier auftraten, ahnte wohl noch niemand etwas von den zukünftigen Erfolgen dieser Band.Wie fast alle Bands der damaligen Zeit spielte man am Anfang Stücke internationaler Künstler. Bands wie Chicago, Blood Sweat & Tears; oder Flock waren damals die Vorbilder von Stern-Combo Meissen. Bis 1970 gab es ein Bläser-Trio in der Band. Nach dem Ausscheiden dieses Trios und dem Wechsel der Band in die Gilde der Berufsmusiker wechselten auch die musikalischen Vorbilder. Bands wie Emerson, Lake & Palmer; waren nun Grundlage zur Inspiration für zukünftige Werke. Erstmalig tauchten nun auch Synthesizer auf. Ab Mitte der 70er Jahre kamen eigene Werke hinzu, die die Band nun stetig zu einer der besten deutschen Artrockbands werden ließen. Das Gesamtkunstwerk "Weißes Gold" ist nur einer der musikalischen Höhepunkte der Band und Titel wie "Der Kampf um den Südpol" waren Stammgäste im DDR-Rundfunk.
Auch die schwierige Zeit der politischen Wende hat die Band gut überstanden und startete 1996 ein begeistert umjubeltes Comeback. Die seitdem erschienen CDs beweisen, dass Stern-Combo Meissen noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Konzertprojekte wie "Rockclassics" (in Zusammenarbeit mit dem Kammermusikensemble Dresden) oder "Sachsendreier" (mit electra und Lift), aber auch Soloauftritte der Band sind Beweise für die außerordentliche Qualität der Musik von Stern-Combo Meissen.
Trotz seiner schweren Krankheit ist Sänger Reinhard Fißler immer noch mit dabei und war sogar mit anderen ostdeutschen Künstlern vor kurzem auf einer Israel-Tournee. Am 12. Juni 2004 fand in Meissen das Eröffnungskonzert zur Jubiläumstournee "40 Jahre Stern-Combo Meissen" statt, dort waren auch viele musikalische Weggefährten der Band dabei. An diesem Tag erschien auch die neue Doppel-CD zum Bandjubiläum.