Standortfaktor
Ein Standortfaktor ist eine an den Standort gebundene oder auf einen Ort bezogene Einflussgröße auf Systeme.
Ökonomie
Ein Standortfaktor beschreibt im Wirtschaftsleben die Brauchbarkeit eines Standortes für eine Industrieansiedelung. Standortfaktoren sind die Gesamtheit der Faktoren, die ein Unternehmen in der Wahl eines Standortes beeinflussen.
Es wird zwischen harten und weichen Standortfaktoren unterschieden.
Harte Standortfaktoren (z.B. Steuern, Subventionen, etc.) können direkt in die Bilanz eines Unternehmens mit einbezogen werden. Sie sind in manchen Fällen auch eine unabdingbare Voraussetzung zur Errichtung eines Unternehmens (zum Beispiel die Nähe eines ausreichend großen Gewässers als Kühlmittellieferant für ein Kraftwerk).
Weiche Standortfaktoren (z.B. Kulturangebot, Freizeitmöglichkeiten, etc.) können nicht in die Kostenrechnung eines Unternehmens integriert werden, treten aber immer mehr bei der Standortwahl in den Vordergrund.
Im zunehmenden europäischen Wettbewerb der Regionen sehen sich Kommunen eines Lebens- oder Wirtschaftsraumes (z.B. Rhein-Main) vor die Herausforderung gestellt, die eigenen attraktiven Standortfaktoren durch regionsweit abgestimmte Massnahmen zu bewerben, durch die so genannte Wirtschaftsförderung.
Ökologie, Biologie
Standortfaktoren in diesen Fächern sind Einflussgrößen im Naturhaushalt, Biotopen und in Ökosystemen. Man unterscheidet zwischen: