Stalking
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Der Ausdruck Stalking entstammt der englischen Jagdsprache und kann mit "anschleichen" oder "anpirschen" übersetzt werden. Man versteht darunter das ständige Belästigen oder Bedrohen einer anderen Person durch z.B. Verfolgen, Telefonanrufe (Telefonterror), Droh-SMS und -mails (Cyberstalking), Überwachen und Ausspionieren der Zielperson. Die Opfer sind häufiger weiblich als männlich, die Täter häufiger männlich als weiblich. Dies kann sich bis zu körperlicher Gewalt hin entwickeln. Die Opfer der Stalker leiden oft unter psychischen Folgen des Stalkings. Auch die Täter zeigen oft psychische Krankheiten und / oder Persönlichkeitsstörungen.
Das Problem "Stalking" tritt bei Gerichten, Staatsanwälten und der Polizei erst allmählich ins Bewusstsein. In Amerika ist das Phänomen Stalking weitaus bekannter als in Deutschland. Es existieren nur wenige Kliniken, die sich auf die Behandlung von Stalkern spezialisiert haben. Ein durchschnittlicher Stalkingfall dauert ca. 1 Jahr. Es sind Fälle bekannt, wo ein Stalker sein Opfer 10 Jahre belästigte. Oft hatten Stalker/in und Opfer eine langfristige Liebesbeziehung vor Ausbruch des Stalkings.
Bekannte Persönlichkeiten sind zwar häufiger die Opfer von Stalking, allerdings sind dies auch oft ehemalige Beziehungspartner oder sogar ganz und gar Fremde.
Häufig reagieren Stalkingopfer mit dem Erstellen einer EV (einstweilige Verfügung) vor Gericht. Da die meisten Stalker jedoch in ihrem Tun hartnäckig sind, wird eine EV nicht selten schlichtweg ignoriert.
Die Justiz ist in Deutschland im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes in der Lage, Stalker zu verurteilen.