St. Moritz
Sankt Moritz (frz Saint-Moritz, it San Maurizio, rät San Murezzan) ist eine Gemeinde im Kreis Oberengadin, Bezirk Maloja des Schweizer Kantons Graubünden. Sie ist eine der berühmtesten Kurorte und Wintersportplätze der Alpen.
St. Moritz besteht aus den Ortsteilen St. Moritz-Dorf (1'822 m ü. NN), St. Moritz-Bad (1'773 m ü. NN) und Champfér (1'825 m ü. NN).
Der Wintersportort hat zwar den Charakter einer großen, kosmopolitischen Alpenstadt, weist aber lediglich etwa 5'600 Einwohner auf. In der Nähe liegt die Engadiner Seenplatte, die aus dem St. Moritzersee, Silsersee und Silvaplanersee besteht. Im Nordwesten erhebt sich der sehenswerte Aussichtsgipfel Piz Nair und im Südosten der ebenfalls sehenswerte Muottas Muragl.
Schon in der Bronzezeit sollen die Heilquellen bekannt gewesen sein. Es dauerte jedoch noch bis 1859, damit mit der Eröffnung des ersten Hotels, des Kulm-Hotels, der Aufstieg des Ortes beginnen konnte. Seit 1865 etablierte sich der Wintersport, und 1894 wurde eine kleine Straßenbahn zwischen den Ortsteilen Dorf und Bad eröffnet. 1934 entstanden hier außerdem die ersten Skilifte der Schweiz.
Wahrzeichen von St. Moritz Dorf, das am Nordufer des St. Moritzersees liegt, ist der Schiefe Turm, ein Rest der im 19. Jahrhundert abgebrochenen Mauritiuskirche aus der Zeit um 1500. Das Segantini-Museum beherbergt eine große Sammlung von Werken des Künstlers Giovanni Segantini. Sehenswert ist auch das Engadiner Heimatmuseum mit kulturhistorischen und volkskundlichen Sammlungen. Es ist in einem von Nicolaus Hartmann im Engadiner Stil entworfenen Gebäude untergebracht.
St. Moritz-Bad umfasst die eigentliche Kurzone der Ortschaft und befindet sich am Südrand des Sees.
Im Jahre 1903 erhielt Sankt Moritz Eisenbahnanschluss an die Albulalinie der Rhätischen Bahn. 1909 folgte der Anschluss der Berninabahn, die 1910 durchgehend bis Tirano in Italien fertiggestellt wurde. Weiterhin verbindet die Engadin-Linie der Rhätischen Bahn seit 1913 das Engadin bis Scuol mit St. Moritz.
St. Moritz verdankt seinen guten Ruf nicht nur der außergewöhnlich schönen Lage, sondern auch den ausgezeichneten Sportanlagen. 1928 wurden hier die II. Olympischen Winterspiele sowie 1948 die V. Olympischen Winterspiele ausgetragen.Geografie
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